Ein Zeuge des Skandalblatts hat im Prozess um Schweigegeld gegen Trump ausgesagt. In der Gerichtsverhandlung wurden brisante Details enthüllt, die weitere Enthüllungen versprechen. Der Zeuge berichtete von geheimen Treffen und undurchsichtigen Absprachen im Zusammenhang mit den Zahlungen an Personen, die belastendes Material über den ehemaligen Präsidenten Donald Trump besitzen sollen. Die Öffentlichkeit wurde dadurch aufgerüttelt und Medienberichte über den Skandal häufen sich. Die Reaktionen sind gemischt, doch viele hoffen auf Aufklärung und Gerechtigkeit in diesem komplexen Fall.
Zeuge im Trump-Prozess enthüllt Details über Schweigegeld und Vertuschung
Im New Yorker Strafprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump hat ein zentraler Zeuge am Donnerstag darüber ausgesagt, wie er die Berichterstattung über eine Sexaffäre des Republikaners mit einem „Playboy“-Modell verhinderte. „Wir kauften die Geschichte, damit sie niemand anderem veröffentlicht würde“, sagte der mit Trump befreundete damalige Herausgeber des Skandalblatts „National Enquirer“, David Pecker. „Wir wollten nicht, dass die Geschichte Herrn Trump in Verlegenheit bringt oder seinem Wahlkampf schadet.“
Enthüllungen im Gericht: Zeuge bestätigt Trumps Deal zur Unterdrückung negativer Berichte
Das Verfahren dreht sich um die Vertuschung einer Schweigegeldzahlung an den Pornostar Stormy Daniels vor der Wahl 2016. Es handelt sich um den ersten Strafprozess der Geschichte gegen einen ehemaligen US-Präsidenten. Die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass die Zahlung an Stormy Daniels kein Einzelfall war, sondern ein System dahinter steckte, mit dem Trump auch andere für ihn negative Informationen unter der Decke hielt.
Die Aussage des 72-jährigen Pecker weist auf eine Schweigegeldzahlung an das „Playboy“-Modell Karen McDougal hin. Pecker sagte vor Gericht, Trumps damaliger Anwalt Michael Cohen habe ihn dazu ermutigt, die Exklusivrechte an der Geschichte zu kaufen - und auf Peckers Frage nach der Erstattung seiner Kosten geantwortet: „Der Chef wird sich darum kümmern.“ Die Rückzahlungen seien als Dienstleistungen getarnt an die Muttergesellschaft des „National Enquirer“, American Media, geleistet worden.
Die „catch and kill“-Strategie steht im Mittelpunkt des Falls: Trump wird vorgeworfen, das Schweigen von Menschen mit möglicherweise schädlichen Informationen gekauft zu haben - mit dem größeren Ziel, so die Präsidentschaftswahl im Jahr 2016 zu beeinflussen. Pecker zufolge erhielt McDougal nicht nur Geld, sondern auch eine Abmachung, nach der sie auf den Titelblättern von Zeitschriften erscheinen und Fitness-Kolumnen schreiben sollte.
Schon früher hatte Pecker erklärt, dass bei einem Treffen im August 2015 mit Trump, Cohen und Trumps Assistenten eine „Vereinbarung unter Freunden“ getroffen worden sei, nach der das Boulevard-Blatt Negativ-Stories über Trump unterdrücken sollte. Der voraussichtliche erneute Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner ist in dem Verfahren angeklagt, das Schweigegeld von 130.000 Dollar an Stormy Daniels per Fälschung von Geschäftsdokumenten vertuscht zu haben.
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