Am 1. Mai 2024 fand in Mönchengladbach-Rheydt eine Kundgebung statt, an der sich rund 200 Teilnehmer beteiligten. Die Veranstaltung, die unter strengen Sicherheitsvorkehrungen abgehalten wurde, zielte darauf ab, die Rechte der Arbeiterklasse zu würdigen und aktuelle soziale Themen zu diskutieren. Trotz der beschränkten Teilnehmerzahl verlief die Kundgebung friedlich und ohne Zwischenfälle. Redner betonten die Bedeutung von Solidarität und sozialer Gerechtigkeit. Die Polizei war mit einem starken Aufgebot vor Ort, um die Sicherheit der Veranstaltungsteilnehmer und der Öffentlichkeit zu gewährleisten. Diese Kundgebung zeigt das anhaltende Engagement der Bürger für politische Diskussionen und den Einsatz für eine gerechtere Gesellschaft.
Mai in Mönchengladbach: Demonstration mit Teilnehmern in Rheydt
Der 1. Mai in Mönchengladbach wurde von einer Demonstration geprägt, an der sich Teilnehmer in Rheydt beteiligten. Junge Teilnehmer fordern mehr Zeit mit ihrem Papa und bessere Arbeitsbedingungen.
Für Frederik ist dieser 1. Mai in doppelter Hinsicht ein besonderer Tag: Es ist sein Geburtstag, und er ist zum ersten Mal bei einer Demonstration dabei. Zusammen mit seinem Bruder Benedikt (9) und seinem Vater Timo zieht der gerade Siebenjährige vom DGB-Haus an der Rheydter Straße zum Marktplatz. „Es ist wichtig, dass die Kinder auch mal eine Demonstration erleben“, sagt ihr Vater. Die Jungen haben Plakate gebastelt. Darauf ist zu lesen: „Mehr Zeit mit Papa“. Daneben haben sie einen Fußball und Bausteine gemalt. Das ist ihr großer Wunsch und gleichzeitig ihre Forderung an die Arbeitgeber. Ihr Vater hat einen guten Job und will nicht klagen. Doch auch er spürt, dass die Schwankungen bei den Arbeitszeiten immer größer werden. Oftmals hat er inzwischen eine 45-Stunden-Woche. Für die Jungs bleibt dann unterm Strich weniger gemeinsame Freizeit.
„Maximal 200 Menschen“ sind im Demonstrationszug zum 1. Mai nach Schätzungen der Polizei in Rheydt unterwegs gewesen. Mit Hunden, Fahrrädern und einem kleinen Traktor am Ende zogen sie zum diesjährigen Mai-Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“ mit Plakaten, Trillerpfeifen und Fahnen zur Kundgebung auf den Rheydter Marktplatz. Unter den Teilnehmenden sind Oberbürgermeister Felix Heinrichs, Beigeordnete, Vertreter mehrerer Parteien – die Quote der SPD-Politiker ist erwartungsgemäß hoch – und Gewerkschafter, aber auch Studierende und Rentner.
Die Bezirksjugendsekretärin der IG Metall Jugend NRW, Carissa Wagner, hielt die Mairede auf der Bühne. Ihre drei großen Themen: Tarifbindung, Schuldenbremse und der Kampf gegen Rechtsextremismus. OB Heinrichs erklärte in seiner Rede, wie wichtig faire und gleiche Arbeitsbedingungen seien, damit es zu keiner Spaltung zwischen den Beschäftigten komme, und versprach, dass bei den städtischen Beschäftigten nun auch die „letzten Lücken“ zur Zahlung nach Tarif geschlossen würden.
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