11833: Telekom beendet die kostenlose telefonische Auskunft
Die Deutsche Telekom hat eine Änderung in ihrer Dienstleistung angekündigt, die viele Nutzer betrifft. Ab sofort wird die kostenlose telefonische Auskunft unter der Nummer 11833 nicht mehr angeboten. Dies bedeutet, dass Kunden, die diese Dienstleistung nutzen, künftig Gebühren für die Auskunft über Telefonnummern und Adressen zahlen müssen. Die Entscheidung der Telekom, diese Dienstleistung einzustellen, hat große Auswirkungen auf viele Menschen, die auf diese kostenlose Auskunft angewiesen sind. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Gründe hinter dieser Entscheidung und was dies für die Kunden bedeutet.
Telekom beendet kostenlose Auskunft: Ende einer Ära
Erinnern Sie sich noch an die kultigen Werbespots, mit denen die Telekom in den 90er-Jahren für ihre telefonische Auskunft warb? „11880 – da werden Sie geholfen“ quasselte Verona Pooth (damals noch Feldbusch) in den Hörer. Charmant und mit koketter Ahnungslosigkeit spielte die TV-Ikone eine junge Frau, die dringend die Nummer einer Klempnerei benötigte.
Gut, dass die Moderatorin die 11880 im Kopf hatte und die Auskunft der Telekom sie direkt weiterverbinden konnte. Denn Google und Co. waren noch ferne Zukunftsmusik. In Zeiten von Suchmaschinen, KI und Social Media ist die telefonische Auskunft zu einem verstaubten Relikt eines analogen Zeitalters geworden.
Ein Relikt der Vergangenheit
Zu diesem Ergebnis ist nun auch die Telekom selbst gekommen. Und kündigt an, den Dienst zum 1. Dezember 2024 einzustellen. „Das Angebot ist aus der Zeit gefallen“, erklärt Thomas Zähringer, Experte für Auskunftsdienste, in einer Pressemitteilung.
Die Zahl der Auskünfte, die über die Hotline erteilt werden, sind in den letzten 30 Jahren um knapp 99,6 Prozent gesunken. Davor verbuchte die Telekom jährlich noch rund 550 Millionen Anfragen.
Zukunftsvisionen
Das Bonner Unternehmen möchte sich zukünftig verstärkt auf andere Infrastrukturen wie Glasfaser und Mobilfunknetze konzentrieren. Auch der Ausbau von Streaming-Diensten und anderen digitalen Dienstleistungen wird weiter vorangetrieben.
Wer kein Smartphone nutzt, kann aber trotzdem aufatmen: Telefonbücher und alternative Auskunftsdienste sollen weiterhin bestehen bleiben.
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