15-Jähriger wird in Allwetterbad in Walsum von Polizei festgenommen
In einem sensationellen Einsatz hat die Polizei am Donnerstagabend in Walsum einen 15-Jährigen in einem Allwetterbad festgenommen. Laut ersten Erkenntnissen hatte der Jugendliche sich verdächtig verhalten und war deshalb von den Ordnungshütern beobachtet worden. Als die Polizisten den Jungen schließlich festnahmen, fanden sie bei ihm beträchtliche Mengen von Beweismitteln, die auf eine mögliche Straftat hindeuten. Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren, um den Hintergrund des Vorfalls aufzuklären.
Scharmützel im Allwetterbad: 15-Jähriger wird von Polizei festgenommen
Im Allwetterbad in Duisburg-Walsum sind am Dienstagabend mehrere Jugendliche aneinander geraten. Nach Angaben der Polizei wählte der Bademeister den Notruf, nachdem ein 15- und 16-Jähriger auf einen 19-Jährigen losgegangen sind. Der junge Mann wurde dabei leicht verletzt.
Insgesamt waren vier Personen beteiligt. Was den Streit ausgelöst hat, ist unklar. Als die Polizei am Freibad eintraf, sei die Auseinandersetzung schon beendet gewesen, heißt es. Zwei der Jugendlichen konnten noch angetroffen werden.
Die Beamten stellten dann fest, dass der 15-Jährige per Hafbefehl gesucht wird. Er wurde in eine Jugendstrafanstalt gebracht.
Gewalt im Allwetterbad: Forderung nach scharfen Kontrollen
Im Allwetterbad in Duisburg kommt es immer wieder zu Pöbeleien und Handgreiflichkeiten unter einigen Badegästen. Allein im Jahr 2022 wurde die Polizei neun Mal in das Bad gerufen – so oft wie in kein anderes Schwimmbad in der Stadt.
Im Anschluss diskutierte vor allem die CDU in der Stadt über verschärfte Sicherheitsmaßnahmen, die Vorschläge liefen jedoch ins Leere. So erteilte das Bad einem „Familientag“ eine Absage, weil sich nicht prüfen lasse, welche Personen tatsächlich zu einer Familie gehören. Auch die geforderten Ausweiskontrollen blieben aus.
Das Bad argumentierte, es sei keine Ordnungsbehörde – zudem würden die Gäste so wohl sehr lange in Warteschlangen stehen. Frank Skrube, Vorsitzender des Schwimmvereins Poseidon, der für das Freibad Wolfssee zuständig ist, sagte 2022: „Ich denke, dass die Einschränkungen da einfach zu weit gehen.“ Er halte weder ein generelles Alkoholverbot in seinen Bädern für sinnvoll noch verstärkte Kontrollen für bestimmte Besuchergruppen.
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