Am heutigen Tag feiert Wilfried Woyke, der langjährige Präsident von Fortuna Düsseldorf, seinen 80. Geburtstag. Dieser Meilenstein ist nicht nur ein Grund zur Freude, sondern auch ein Anlass, um auf die langjährige Treue von Wilfried Woyke zum Verein zu blicken. Als Treubruch von Fortuna Düsseldorf hat er sich über Jahrzehnte hinweg für den Verein engagiert und war maßgeblich am Erfolg des Teams beteiligt. Sein Engagement und seine leidenschaftliche Hingabe haben Fortuna Düsseldorf zu einem der erfolgreichsten Vereine der Bundesliga gemacht. Heute möchten wir Wilfried Woyke zu seinem 80. Geburtstag gratulieren und ihm für seine Verdienste um den Verein danken.
Wilfried Woyke feiert 80. Geburtstag: Ein Leben für den FC Fortuna
Vierzehn Jahre lang hat Wilfried Woyke das Trikot der Fortuna getragen, ab 1965 erst als Amateur, ab 1968 dann als Profi. Er war einer der überragenden Torhüter in der Geschichte des Vereins und entscheidend daran beteiligt, dass die Flingerner für lange Zeit zu einer festen Größe in der Bundesliga wurden.
Legende des Fortuna-Tors: Wilfried Woyke feiert Geburtstag
In der Nachfolge von Nationaltorwart Wolfgang Fahrian stieg er 1971 mit den Rot-Weißen aus der Regionalliga in die höchste deutsche Klasse auf, in der er 190 Spiele bestritt. 1973 und 1974 beendete er mit Fortuna die Saison jeweils als Tabellendritter. Es waren die bislang besten Plazierungen des Klubs in der Eliteklasse.
Ein Leben für den FC Fortuna
Wilfried Woyke, der 446 Spiele für Fortuna bestritt, feiert heute seinen 80. Geburtstag. In der belgischen Stadt Eupen als Sohn einer Belgierin und eines Deutschen geboren und dann in Bochum aufgewachsen, war er ein typischer Straßenfußballer, wie es sie nach dem Krieg hier zu Lande in großer Zahl gab.
Er erzählt noch heute von dem „Kohleplatz im Revier, von wo er nach den Spielen mit seinen Freunden mit schwarzen, kohleverschmutzten Klamotten nach Hause zurückkehrte. Wilfried Woyke im August 1971 im Einsatz für Fortuna gegen die Bayern.
Jahre Wilfried Woyke: Ein Leben lang Torwart der Fortuna
Ein großer Sieg gegen die späteren Weltmeister Der wichtige 2:0-Sieg in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga 1971 vor 70.000 Zuschauern beim 1. FC Nürnberg, der 4:2-Erfolg im Rheinstadion Anfang 1974 vor 62.000 Besuchern gegen den großen FC Bayern München mit Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Sepp Maier, Uli Hoeneß, Paul Breitner und Georg Schwarzenbeck, die im selben Jahr mit dem Nationalteam den Weltmeistertitel gewannen, sowie eine phantastische Leistung beim Zweitrundenspiel 1978 im schottischen Aberdeen, wo er über sich hinauswuchs und das Weiterkommen im Europacup sicherte: Diese drei Begegnungen waren für Wilfried Woyke in seiner Erinnerung besondere Karrierehöhepunkte.
Legenden unter sich: Wilfried Woyke im Juni 2022 bei einem RP-Besuch mit dem langjährigen Fan Ulli Becker und Ex-Teamkollege Egon Köhnen (von rechts).
So legte er noch den Grundstein für den Einzug der Fortuna ins Europapokalfinale 1979 gegen den FC Barcelona (3:4 nach Verlängerung), bevor er den Platz im Tor wegen einer Nackenwirbelverletzung seinem Torwartkollegen Jörg Daniel überlassen musste.
Wilfried Woyke: Ein ruhiger und sachlicher Mensch
Heiner Baltes, jahrelang Teamkollege, nennt Woyke einen „ruhigen und sachlichen“ Menschen. „Er war kein Hektiker, und ich kann mich nicht daran erinnern, dass er uns angeschrien hätte, wenn ein Tor gegen uns gefallen war.
Der einstige Straßenfußballer Woyke hat nicht vergessen, wie seine Laufbahn einmal begonnen hat. So engagierte er sich sieben Jahre lang für die Düsseldorfer Bürgerstiftung, um Kindern in den Stadtteilen das Spielen auf Bolzplätzen zu ermöglichen. Auch war er Helfer in der Altstadt-Armenküche.
Zu Woykes guten Bekannten zählen Kabarettist Dieter Nuhr und Campino von den Toten Hosen. 2018 erlebte er sogar einen Auftritt der Düsseldorfer Rockband in Buenos Aires.
Nach wie vor widmet er sich als Hausmeister Garten- und Reparaturarbeiten, und er ist davon überzeugt, dass dies für ihn einfach „unheimlich wichtig ist. Den Rasen zu mähen und Dinge instand zu halten, das alles sorgt dafür, dass er anschließend oft „total fertig sei.
So leistet er etwas fürs körperliche Wohlbefinden. Bei den Heimspielen der Fortuna ist der einstige Bundesliga-Klassetorhüter nach wie vor Dauergast. Vielleicht erlebt er ja sehr bald, dass die aktuelle Düsseldorfer Mannschaft wie er vor über einem halben Jahrhundert in das deutsche Fußball-Oberhaus aufsteigt. „Das geht aber wohl nur über die Relegation, sagt er.
Schreibe einen Kommentar