Gladbach: Rocco Reitz und der Raketen-Modus - Mit U21 vergeblich angerannt
Der junge Fußballspieler Rocco Reitz hat bei Borussia Mönchengladbach mit seinem Raketen-Modus für Aufsehen gesorgt. Unter der U21-Nationalmannschaft konnte er jedoch bisher nicht den gewünschten Erfolg erzielen. Trotz seines talentierten Spiels und seiner bemerkenswerten Leistungen blieb der Erfolg auf internationaler Ebene vergeblich. Reitz, der als vielversprechendes Talent gilt, hat noch Raum für Verbesserungen und Weiterentwicklungen, um sein volles Potenzial auszuschöpfen. Die Fans von Gladbach sind gespannt, wie sich der junge Spieler weiterentwickeln wird und ob er in Zukunft auch auf internationaler Bühne durchstarten kann.
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Es gibt ein Emoji, das oft verwendet wurde in der Hinrunde, wenn es um Rocco Reitz ging: eine Rakete. Tatsächlich war das, was sich bei Reitz, 21, tat im ersten Saisonteil, damit bestens illustriert. Es ging scheinbar unaufhörlich steil nach oben. Aus dem vermeintlichen Verleih- oder gar Verkaufs-Kandidaten wurde ein Stammspieler, ein Vorzeigefohlen der Saison als Torschütze und schließlich als U21-Nationalspieler. Sein Vertrag wurde zweimal in kürzester Zeit verlängert, erst bis 2026, dann bis 2028, entsprechend seiner neuen Wertigkeit stieg auch das Salär. Aus dem Nebendarsteller Reitz wurde ein Hauptdarsteller – und, es geht schnell im Fußball, eines der Gesichter der aktuellen Borussia: als Eigengewächs, das es nach „oben“ geschafft hat, als einer, der für das Team der Zukunft steht und darin ein zentraler Faktor sein soll – und zudem seit Saisonbeginn mehr als zehnmal wertvoller geworden ist mit einem Marktwert von nun geschätzt zehn Millionen Euro. Das, so heißt es im Fußball oft, „Gesamtpaket“ stimmt bei Reitz. Gladbach: „Es kann nicht immer nur nach oben gehen“ Doch nun, im März 2024, hat Reitz etwas gelernt, und zwar etwas, womit er im Grunde schon wieder für das große Ganze bei den Borussen steht: Das Leben im Fußball ist ein Wellental. „Es kann nicht immer nur nach oben gehen wie bei einer Rakete. Das ging ja wirklich von 0 auf 100, die Halbserie am Anfang. Es wird immer mal Dellen geben und Momente, in denen man einen kleinen Durchhänger hat“, sagte Reitz.
Am Freitag im EM-Qualifikationsspiel spielte er mit der deutschen U21-Auswahl gegen das Nachwuchsteam des Kosovo. Reitz machte beim 0:0 sein drittes Spiel im Team von Trainer Antonio di Salvo, er gehörte wie sein Gladbacher Teamkollege Luca Netz zur Startelf, für Reitz war es das erste Mal.
Vorab hatte Reitz zugegeben, dass er ganz froh sei, mal raus zu sein aus dem Alltagstrott in Gladbach. Dort ist der Fußball derzeit schwerfällig, er selbst war zuletzt öfter wieder zweite Wahl und spielte auch nicht mehr so unbeschwert wie in den ersten Monaten der Saison. Das Unbekümmerte war seine Währung gegenüber zum Beispiel Manu Koné, der sich ebenfalls schwertut mit seiner Rolle als teuerster Spieler im Kader – das schürt Erwartungen. Wie das Vorzeigefohlen-Dasein bei Reitz. Reitz in Gladbach: „Weiter Vollgas geben“ Reitz muss lernen, mit der neuen Rolle und vor allem den Erwartungen, die damit verknüpft sind, zu leben. Zum Gesicht eines Vereins zu werden, zu einem Hoffnungsträger, das ist eine Ehre, aber eben auch eine Last.
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