Mülltrennung: Welcher Abfall gehört in welche Tonne?

Mülltrennung: Welcher Abfall gehört in welche Tonne?

Bei der Mülltrennung ist es wichtig, den richtigen Abfall in die passende Tonne zu werfen, um eine effiziente Recycling-Prozedur sicherzustellen. Eine korrekte Mülltrennung trägt maßgeblich zur Umweltschonung bei und hilft, die Ressourcen zu schonen. Doch welche Abfälle gehören in welche Tonne? Diese Frage beschäftigt viele Haushalte und Unternehmen. Eine klare Kennzeichnung der Müllbehälter sowie Informationskampagnen können hierbei helfen, Missverständnisse zu vermeiden. Es ist wichtig, dass Menschen sich über die Richtlinien zur Müllentsorgung informieren und aktiv zur Mülltrennung beitragen.

Experten geben Tipps zur richtigen Mülltrennung: Gelbe Tonne, Papiertonne, Biotonne und mehr

Deutschland produziert Rekordmenge an Verpackungsmüll: Wie trennen Sie richtig?

Müllentsorgung leicht gemacht: Wichtige Regeln für Gelbe Tonne, Biotonne und Co

Deutschland ist Spitzenreiter in Sachen Verpackungsmüll: Hierzulande entsteht laut Statistischem Bundesamt die größte Menge an Verpackungsmüll in der Europäischen Union. 2021 lag der Wert bei etwa 19,7 Millionen Tonnen. Das bedeutet: In Deutschland produziert jeder etwa 246 Kilogramm an Verpackungsmüll im Jahr. Umso wichtiger, dass der Müll auch in der richtigen Tonne landet. Denn eine korrekte Abfalltrennung ist wichtig, um die Produkte hochwertig zu recyceln und wertvolle Ressourcen zurückzugewinnen. Doch nicht jeder weiß, was in welche Tonne gehört. Ein Überblick zu den Regeln im Müll-Kosmos.

Gelbe Tonne für Verpackungsmüll

Grundsätzlich ist die Gelbe Tonne Standard – in manchen Gegenden gibt es aber auch die Wertstofftonne, in der Plastikspielzeug oder alte Pfannen landen. Der Gelbe Sack hingegen wird ausschließlich mit Verpackungsmüll wie Konservendosen, Tuben, Getränkekartons, Netzen für beispielsweise Zwiebeln und Plastikblumentöpfen befüllt. Aber auch benutzte Coffee-to-go Becher, Boxen für Take-away-Essen und Folien sowie Papier aus Metzgerei oder vom Käsestand müssen in der Gelben Tonne entsorgt werden. Joghurt-Liebhaber sollten außerdem den Alu-Deckel vor der Entsorgung abtrennen und die Becher nicht ineinander stapeln, da die Müll-Sortieranlage nur ein Material erkennt. Dafür muss der Becher aber nicht mit Wasser ausgespült werden – es reicht aus, wenn er löffelrein ist.

Nicht jeder Karton kommt in die Papiertonne

Bei der Papiertonne ist die Trennung relativ simpel: Kartons, Schachteln, Zeitungen, Prospekte und Geschenkpapier gehören in den Papiermüll. Nicht aber stark verschmutztes Papier oder verunreinigte Kartons: Sie landen in der Restmülltonne. Das gilt auch für Thermodruckpapier wie Kassenbons oder Fahrkarten.

Bin ich zur Biotonne verpflichtet?

Vorab: In die Biotonne kommt all das, was organisch und zur Kompostierung geeignet ist. Darunter fallen Garten-, Obst- und Gemüseabfälle, Kaffeefilter oder auch verschmutzte Küchenrolle. Acht geben sollten Verbraucherinnen und Verbraucher bei Fleisch- und Fischresten: Hier gibt es unterschiedliche Vorgaben von den Kommunen.

Wie ich Altglas-Container finde

Die Container-Standorte werden grundsätzlich vom zuständigen Abfall-Unternehmen mitgeteilt. Wichtig ist es, das Altglas nach Farbe zu trennen. Blaues oder andersfarbiges Glas landet im Sammelbehälter für Grünglas. Deckel und Schraubverschlüsse sollten im Vorhinein entfernt und in der Gelben Tonne entsorgt werden.

Restmülltonne für den „Rest“

Wie der Name schon sagt, landet der „Rest“ in der Restmülltonne. Dazu gehören beispielsweise Asche, Tierkot, Windeln, Staubsaugerbeutel, Zigarettenkippen, Blumentöpfe aus Ton, Medikamente, stark beschichtetes Backpapier, aber auch Verpackungen, die stark mit Essensresten verschmutzt sind. Wer keine Biotonne besitzt, entsorgt seinen Biomüll in der Restmülltonne.

Achtung bei Elektrogeräten

Energiesparlampen, LED-Leuchten und Batterien fallen in den Anwendungsbereich des Elektrogesetzes. Da sie teilweise Quecksilber, ein giftiges Schwermetall, enthalten, das nicht in die Umwelt sollte, dürfen sie nicht einfach in den Mülleimer geworfen werden.

Was bei der Entsorgung von Sperrmüll zu beachten ist

Zum Sperrmüll gehören Haushaltsabfälle, die nicht in den üblichen Mülltonnen und Containern entsorgt werden können, wie Möbel, Matratzen und Teppiche. Mancherorts können auch sperrige Elektrogeräte und Altholz angemeldet werden. Was konkret beachtet werden muss, kann sich von Kommune zu Kommune unterscheiden.