Ergotherapie seit zwei Jahrzehnten in der Jägerschen Fabrik Wermelskirchen
Seit zwei Jahrzehnten wird in der Jägerschen Fabrik in Wermelskirchen Ergotherapie angeboten. Dieses Therapieangebot hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen und wird sowohl von Mitarbeitern als auch von externen Personen sehr geschätzt. Die ergotherapeutischen Maßnahmen zielen darauf ab, die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten und zu verbessern. Durch gezielte Übungen und Therapien konnten bereits viele positive Ergebnisse erzielt werden. Sowohl die Arbeitsatmosphäre als auch die Produktivität haben sich spürbar verbessert. Die Jägersche Fabrik setzt somit seit zwei Jahrzehnten auf Gesundheitsförderung und Therapieangebote für ihre Mitarbeiter.
Traditionelle Ergotherapie in der Jägerschen Fabrik Wermelskirchen seit Jahren
An der runden Wand hängt eine Girlande aus gefilzten Blumen. Auf dem großen Holztisch steht eine Tasse Kaffee. Wer die Praxis von Ina Duhm und Anne Mehnke betritt, ist gleich mittendrin. Als wir hier damals zum ersten Mal ankamen, gab es noch keine Wände, keine Räume, nur eine Fläche, erinnert sich Ina Duhm. Das war vor 20 Jahren: Die beiden Ergotherapeutinnen waren unzufrieden geworden in der Praxis, in der sie bisher arbeiteten. Wir wollten es besser machen, sagt Anne Mehnke. Und deswegen hatten sie gekündigt, sich auf die Suche nach Praxisräumen begeben und waren in der Jägerschen Fabrik fündig geworden. Am Anfang stand hier in der Mitte ein runder Tisch, erinnert sich Anne Mehnke, und wir beobachteten, wie hier die Mütter warteten, Kaffee tranken und ins Gespräch kamen. Das Wartezimmer wurde zu einem wertvollen Ort der Begegnung.
Einblick in die einzigartige Praxis von Ina Duhm und Anne Mehnke
In jedem Raum der Praxis steckt eine „Seele“. Das gilt für den riesigen Bewegungsraum mit unzähligen Kissen, Bausteinen und Seilen. Hier haben die beiden Ergotherapeutinnen eine zweite Ebene eingezogen, eine Rutsche installiert und allerlei Materialien bereit gestellt, die Hilfe zur Selbsthilfe bieten wollen. So verstehen wir unsere Arbeit, sagt Anne Mehnke und öffnet dann die Tür der benachbarten Werkstatt. An der Tret- oder beim Arbeiten mit der Laubsäge kann ich beobachten, wie Kinder ihre Konzentration wiederfinden, erzählt Ina Duhm. Sägen, Filzen, Nähen, Arbeiten mit Ton, Holz oder Stoffen: Der helle Raum bietet unzählige Möglichkeiten.
Feier zum jährigen Bestehen der ErgotherapiePraxis in Wermelskirchen
Das Team für Ergotherapie lädt zum runden Geburtstag in die Praxis ein: Am Samstag, 12. April, öffnet die Praxis an der Dabringhauser Straße 31a von 10 bis 15 Uhr die Türen für alle Interessierten. Währenddessen hat sich Anne Mehnke vor allem auf die Therapie von Erwachsenen verlagert – Menschen mit Multiple Sklerose, Parkinson, Demenz oder Depressionen. Inzwischen arbeiten wir genauso mit Long-Covid-Patienten, erzählt sie. Beide Therapeutinnen schwärmen auch nach all den Jahren noch von ihrem Beruf. Ich komme jeden Tag gerne zur Arbeit, erzählt Ina Duhm und verweist auch auf das starke Team – das dringend noch Unterstützung gebrauchen könnte.
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