Werbung für deutschen Pass auf Arabisch: Rechte Hetze garantiert.

Werbung für deutschen Pass auf Arabisch: Rechte Hetze garantiert.

Die jüngste Kontroverse um die Werbung für den deutschen Pass auf Arabisch hat zu heftigen Diskussionen geführt. Kritiker werfen den Verantwortlichen vor, rechte Hetze zu begünstigen und nationalistische Tendenzen zu stärken. Die Entscheidung, die Werbekampagne in arabischer Sprache zu lancieren, sorgt für Unmut in Teilen der Gesellschaft. Befürworter argumentieren hingegen, dass es wichtig sei, auch ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger anzusprechen und sie zur Einbürgerung zu ermutigen. Die Debatte um Nationalismus und Integration wird durch diese Aktion erneut entfacht. Es bleibt abzuwarten, wie die Politik auf die Kritik reagieren wird und ob die Werbekampagne tatsächlich die gewünschten Effekte erzielen kann.

Deutsche Staatsbürgerschaftswerbung auf Arabisch sorgt für Kontroversen in der Öffentlichkeit

Die eigentliche Botschaft ist so simpel wie berechtigt: „Viele haben jahrzehntelang darauf gewartet, jetzt steht es endlich im Gesetzesblatt. Das neue Staatsangehörigkeitsrecht gilt ab dem 26. Juni 2024 für alle, die Deutsche werden wollen.“ So ist es auf X (vormals Twitter) zu lesen, auf Arabisch gepostet vom offiziellen Account „Germany at Arab World“, dem Deutschlandinformationszentrum des Auswärtigen Amtes in der arabischen Welt. Damit will die Unterorganisation des von Annalena Baerbock geführten Ministeriums auf eine Modernisierung hinweisen, die der Bundesrat Anfang des Jahres beschlossen hat.

Grund sind zum einen die absichtlich eingefügten Schreibfehler: Ausgerechnet auf dem abgebildeten Pass steht „Bundesrepubik Deutshland“ und „Europaische Union“, offenbar, um Fälschungen oder Kopien zu verhindern. So jedenfalls stellt es das Auswärtige Amt auf Nachfrage von „Bild“ dar. Allerdings lassen diese Details eher Zweifel an der Echtheit des Postings aufkommen – und geben Anlass für Häme über die Rechtschreibkünste deutscher Regierungsinstitutionen.

Auswärtiges Amt provoziert mit fehlerhafter Passwerbung in arabischen Ländern

Das Beispiel des Regionalbüros des Auswärtigen Amtes in Kairo zeigt, was schlechte Kommunikation für Folgen haben kann: “Ihr seid nicht willkommen“, ist noch einer der freundlicheren Kommentare von rechts unter dem Posting. Migrationskritikern bis hin zu Ausländerfeinden gibt das Futter für ihre Erzählung, die Ampel-Regierung lade zu „unkontrollierter Masseneinwanderung“ ein. Dass Deutschland Zuwanderung braucht, darüber sind sich Ökonomen aller Couleur einig. Regellos darf sie nicht sein – den Anschein sollten Regierungsvertreter nicht erwecken.