Moers/Duisburg: Ehemaliger Schlagzeuger von Burnin' Chant verstorben.

Die Musikwelt trauert um einen Verlust: Der ehemalige Schlagzeuger von Burnin' Chant ist verstorben. Die tragische Nachricht erschüttert nicht nur Fans der Band, sondern auch die gesamte Musikszene in Moers und Duisburg. Der talentierte Musiker hinterlässt eine Lücke, die nur schwer zu füllen sein wird. Burnin' Chant, bekannt für ihre energiegeladenen Live-Auftritte und mitreißenden Songs, verliert damit nicht nur ein Mitglied, sondern auch ein Stück ihrer Identität. Die genauen Umstände seines Todes sind noch unklar, doch die Trauer und Bestürzung sind bereits spürbar. Die Erinnerungen an seine leidenschaftlichen Drum-Soli und sein musikalisches Können werden in den Herzen seiner Bandkollegen und Fans weiterleben.

Index

Trauer um den verstorbenen Schlagzeuger Freddy Brockof aus Moers und Duisburg

Die Moerser Musikszene trauert um den einzigartigen Drummer von Burnin' Chant, Freddy Brockof. Hätte Carlton Barrett, der legendäre Drummer des Reggae-Königs Bob Marley, Freddy Brockof jemals trommeln hören, so hätte er bestimmt vor Begeisterung gerufen: „Hey man, you got it!“ Denn Freddy Brockof hatte ihn drauf wie nur wenige andere zu dieser Zeit, diesen seltsam verzögerten, vertrackten, gleichsam zackigen wie fließenden Beat der jamaikanischen Reggae-Drummer.

Nicht nur in der Moerser Szene der 1980er- und frühen 1990er-Jahre hatte Freddy Brockof ein Alleinstellungsmerkmal mit dieser Spielweise. Am ganzen Niederrhein gab es wohl niemanden, der so trommelte wie er. Die Moerser Rockszene war zur damaligen Zeit bunt, vielfältig, lebendig. Es gab das MAMF-Festival im Schlosshof, es gab die Musikerinitiative MIM, es gab viele junge, engagierte Bands verschiedenster Stilrichtungen. Es war an allen Ecken und Enden was los in der Stadt.

Lebensweg und musikalisches Erbe

Lebensweg und musikalisches Erbe

Irgendwann tauchte Freddy Brockof mit seinem Schlagzeug auf. Spielte anfangs (bis 1984) bei „Zwielicht“ zusammen mit dem heutigen künstlerischen Leiter des Moers-Festivals, Tim Isfort, danach bei „Spamba“ mit dem Duo Hans Lammert/Frank Reese (bis 1986). Da waren Ska und Reggae bereits unüberhörbare Bestandteile der Songs. Von 1986 bis zur Auflösung dieser Band 1991 lebte Brockof seine Liebe zum Reggae als Mitglied von Burnin Chant aus.

„Burnin’ Chant“ traten oft auf, nicht nur im Moerser Raum, sie bewegten sich auf semiprofessionellem Niveau. Freddy Brockof war aber nicht nur wegen seines Drummings ein bunter Vogel in der Szene. Er war auch bekannt und beliebt für seine Art. Ein impulsiver Typ, immer voller verrückter Ideen und - alte Bandfotos belegen das – gerne auch der Klassenclown.

Ein tragisches Ende

Dass er für seine ungewöhnliche Spielweise mitunter von anderen Drummern belächelt wurde, störte Freddy Brockof nicht. Nach „Burnin‘ Chant“ fand Brockof keine geeignete Band mehr, erzählt sein Zwillingsbruder Peter. Das habe ihn in eine tiefe Depression gestürzt. Ende der neunziger, Anfang der 2000er-Jahre traf er sich mit seinem Kumpel Raimund Harmes oft in Duisburg zu Sessions, aber auf die Bühne kehrte er nicht zurück.

Seit 2014 engagierte er sich beim Rheinhauser Verein Westside Music ehrenamtlich für die Organisation von Konzerten. Doch zunehmend zog er sich zurück, war kaum noch zugänglich. Jetzt ist der Reggae-Freddy nach schwerer Krankheit wenige Wochen vor seinem 60. Geburtstag gestorben. Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Dienstag, 9. April, um 12.30 Uhr, auf dem Friedhof in Moers-Kapellen, Friedhofstraße 16, statt.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up