Neues Buch über Deutschland und Israel veröffentlicht: Konflikt im Gaza-Streifen

Krieg in Gaza: Neues Buch über Deutschland und Israel erschienen

Ein neues Buch, das sich mit den Beziehungen zwischen Deutschland und Israel im Kontext des Krieges in Gaza auseinandersetzt, ist kürzlich erschienen. Die Veröffentlichung wirft einen interessanten Blick auf die historische und politische Verbindung zwischen den beiden Ländern und analysiert die Rolle, die Deutschland in diesem Konflikt spielt. Die Autorin/den Autor des Buches beleuchtet kontroverse Themen und diskutiert die verschiedenen Perspektiven auf den Konflikt. Diese Veröffentlichung könnte dazu beitragen, ein tieferes Verständnis für die Komplexität der Situation zu schaffen und zur Debatte über die deutsch-israelischen Beziehungen beizutragen.

Neues Buch von Werner Sonne beleuchtet die komplexe deutsche Beziehung zu Israel

Journalist Sonne analysiert die brisante Lage im Nahostkonflikt in seinem aktuellen Werk. Wie wird der Krieg in Gaza eines Tages enden? Eine Antwort auf diese Frage hat natürlich auch Werner Sonne nicht parat. In seinem neusten Buch zeigt der Journalist und Autor dafür auf, warum die Lage in Nahost so brenzlig ist. Vor allem aber beschreibt er, welche Rolle Deutschland in dem komplizierten Gefüge einnimmt. „Israel und wir“ heißt das Buch, das vor wenigen Tagen bei C. H. Beck erschienen ist.

Es erzählt – wie schon der Untertitel verrät – die „Geschichte einer besonderen Beziehung“. Bereits im ersten Kapitel legt Sonne den Finger in die Wunde. Der Journalist, der viele Jahre für den WDR gearbeitet hat und damals schon über den Jom-Kippur-Krieg berichtete, stellt die Frage, was Staatsräson eigentlich konkret bedeutet.

Der Begriff, den Angela Merkel nutzte und der lange bestenfalls noch in Sonntagsreden tauglich schien, muss seit dem Überfall der Hamas auf Israel plötzlich mit Leben gefüllt werden. Sonne beschreibt, wie geschlossen sich die deutsche Politik im ersten Moment hinter Israel stellte. Er zeigt aber auch auf, wie etwa Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) mit fortwährender Dauer des Konflikts den Spagat wagte: Auf der einen Seite, Solidarität mit Israel zu zeigen, auf der anderen Seite aber auch, die Regierung Netanjahu vor einer Eskalation der Gewalt zu warnen.

Heikel ist derweil auch der Umgang mit den gesellschaftlichen Verwerfungen in Deutschland, zu denen es infolge des eskalierten Nahostkonflikts kam. Der Journalist beschreibt, wie Hamas-Unterstützer schon wenige Stunden nach dem Überfall auf Israel am 7. Oktober die Massaker in Berlin Neukölln feierten. Er stellt dar, wie rigoros die Polizei in den Wochen danach gegen pro-palästinensische Proteste vorging. Und er zeigt auf, wie sich in der politischen Linken und an Universitäten ein tiefes Unbehagen gegen Israel breitmachte.

Sonne kommt zu dem Schluss, dass die von offizieller Seite vertretene Staatsräson von großen Teilen der Bevölkerung nicht in voller Weise mitgetragen wird. Den Großteil der aktuellen Entwicklungen stellt der 76-Jährige in seinem Buch an den Anfang. Im weiteren Verlauf steigt er tiefer in die Geschichte ein und erzählt das Verhältnis zwischen Deutschland und Israel seit den Anfängen unter Adenauer und Ben-Gurion.

In diesen historischen Passagen von „Israel und wir“ wurde einige Textpassagen aus einem früheren Buch von Sonne übernommen. Trotzdem ist sein neustes Werk hochaktuell. Es reflektiert die Geschehnisse bis in den Februar 2024 und versucht sich an einer ausgewogenen Analyse der ersten vier Kriegsmonate.