Berlin kann Vattenfall-Fernwärmenetz kaufen, genehmigt das Bundeskartellamt.

Berlin kann Vattenfall-Fernwärmenetz kaufen, genehmigt das Bundeskartellamt.

Das Bundeskartellamt hat grünes Licht gegeben für den Kauf des Fernwärmenetzes von Vattenfall durch die Stadt Berlin. Die Genehmigung markiert einen wichtigen Schritt für die Energieversorgung der Hauptstadt. Durch den Kauf des Fernwärmenetzes erhält Berlin die Möglichkeit, die Versorgungssicherheit und -qualität für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Zudem wird die Stadt dadurch unabhängiger von externen Energieanbietern. Die Entscheidung des Bundeskartellamts unterstreicht die Bedeutung von lokaler Energieversorgung und nachhaltigem Wirtschaften. Berlin setzt damit ein Zeichen für energiepolitische Selbstbestimmung und Verantwortung gegenüber der Umwelt.

Berlin darf Fernwärmenetz von Vattenfall kaufen: Bundeskartellamt genehmigt Übernahme

Das Land Berlin hat die Genehmigung erhalten, das Fernwärmenetz der Hauptstadt vom schwedischen Energieunternehmen Vattenfall zu erwerben. Das Bundeskartellamt hat die beabsichtigte Übernahme am Donnerstag freigegeben. Fusionskontrollrechtlich ist das Vorhaben nicht zu beanstanden, teilte der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, mit.

Der Betreiber eines Fernwärmenetzes gilt als Monopolist in dem jeweiligen Netz, erklärte Mundt zur Begründung. Die Kundinnen und Kunden sind im Gegensatz zur Strom- oder Gasversorgung ohnehin nicht in der Lage, auf einen anderen Versorger auszuweichen. An dieser Lage ändert sich durch den Eigentümerwechsel nichts, fuhr Mundt fort.

Der Senat hatte im Dezember bekannt gegeben, dass er das Fernwärmenetz für voraussichtlich 1,6 Milliarden Euro kaufen wird. Vattenfall versorgt eigenen Angaben zufolge rund 1,4 Millionen Wohneinheiten mit Warmwasser und Wärme. Das Fernwärmenetz in Berlin gilt als das größte in Westeuropa. Der Verkauf könnte nach der Genehmigung des Kartellamtes im zweiten Quartal dieses Jahres abgeschlossen werden.

Rund 1700 Mitarbeiter sind bei Vattenfalls Wärmegeschäft in Berlin beschäftigt. Gas- und Fernwärmekunden sollten jetzt Zählerstände ablesen, um mögliche Änderungen aufgrund des Eigentümerwechsels nachverfolgen zu können.