Ein Anwalt fordert die Sicherstellung der Tankstellen-Videos im Zusammenhang mit dem Feuer in Solingen, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen. Der Rechtsvertreter der Opferfamilie betont die Wichtigkeit der Aufnahmen, um die genauen Umstände des tragischen Vorfalls zu klären. Die Polizei untersucht weiterhin die Brandursache und prüft alle Hinweise. Laut dem Anwalt könnten die Videos entscheidende Beweise liefern, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Forderung nach der Sicherstellung der Beweismittel wird von den Angehörigen der Opfer unterstützt, um Gerechtigkeit für die Verstorbenen zu erlangen. Die Ermittlungen dauern an und die Behörden sind bemüht, Licht in das Dunkel dieses tragischen Geschehens zu bringen.
Anwalt fordert Sicherstellung der TankstellenVideos nach Feuer in Solingen
Kritik an Ermittlern: Anwalt verlangt Bundesanwaltschaft für Brandstiftung in Solingen
Genau 14 Tage nachdem eine Brandstiftung an einem Wohnhaus im Solinger Stadtteil vier Todesopfer sowie zahlreiche Verletzte gefordert hat, dauern die Ermittlungen weiter an. Die für die Untersuchungen zuständige Staatsanwaltschaft Wuppertal hat nach eigenen Angaben zunächst keine neuen Erkenntnisse zu Motiv oder Täter. Einzelheiten zu den Ermittlungen im laufenden Verfahren könnten nicht genannt werden, hieß es am Montag von der Staatsanwaltschaft zum aktuellen Stand. Gleichzeitig reißt die Kritik an der Arbeit der Ermittler nicht ab. Der Hannoveraner Rechtsanwalt Adnan Menderes Erdal fordert nun die Staatsanwaltschaft auf, umgehend die Aufzeichnungen von Videokameras an Tankstellen in der Umgebung des Brandortes im Solinger Stadtteil Höhscheid sicherzustellen. Das zu tun liegt auf der Hand, wenn die Erkenntnis vorliegt, dass der Brand mit Brandbeschleuniger, also Benzin ausgelöst worden ist, sagte Rechtsanwalt Erdal am Montag, nachdem er eigenen Angaben zufolge am Wochenende die Vertretung der juristischen Interessen von insgesamt drei der bei dem Brand vom 25. März verletzten Personen übernommen hatte. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal war bis zum frühen Montagnachmittag nicht für eine diesbezügliche Stellungnahme zu erreichen.
Anwalt fordert Bundesanwaltschaft zur Übernahme der Ermittlungen auf
Sachverständige gehen von vorsätzlicher Brandstiftung aus: Im Treppenhaus waren Spuren eines Brandbeschleunigers entdeckt worden. Das hölzerne Treppenhaus eines Altbaus hatte vor zwei Wochen binnen Minuten in Flammen gestanden. Eine aus Bulgarien stammende Familie, die im Dachgeschoss wohnte, hatte sich nicht mehr retten können. Die 28 und 29 Jahre alten Eltern und zwei Mädchen im Alter von drei Jahren sowie wenigen Monaten kamen ums Leben. Mehrere Hundert Menschen hatten wenige Tage nach der Brandstiftung bei einem Trauermarsch ihre Anteilnahme bekundet. Ein vorläufig festgenommener Mann war wieder auf freien Fuß gekommen, nachdem sein Alibi überprüft und bestätigt worden war.
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