Eine Schneeleopardin im Zoo von Wuppertal stirbt an Kuhpocken.

Die traurige Nachricht aus dem Zoo von Wuppertal betrifft den Verlust einer Schneeleopardin, die an Kuhpocken verstorben ist. Dieser unglückliche Vorfall hat sowohl Tierpfleger als auch Besucher des Zoos tief betroffen gemacht. Die Schneeleopardin galt als eine der beliebtesten Attraktionen des Zoos und wird schmerzlich vermisst werden. Das Auftreten von Kuhpocken bei einem solch seltenen Tier wie dem Schneeleoparden wirft Fragen auf über die Sicherheitsmaßnahmen im Zoo und die Gesundheit der Tiere. Die Zooleitung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um weitere Ausbrüche von Kuhpocken zu verhindern und die Gesundheit der verbleibenden Tiere zu schützen.

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Schneeleopardin im Wuppertaler Zoo an Kuhpocken gestorben: Tragischer Verlust für den Artenschutz

Eine seltene Schneeleopardin ist im Wuppertaler Zoo trotz intensiver veterinärmedizinischer Behandlung an den Folgen einer Infektion mit dem Kuhpockenvirus gestorben. Das teilte der Zoo mit. Vor fast drei Wochen war es in dem Tierpark durch zugekaufte Futtertiere zu einem Ausbruch der Infektionskrankheit gekommen. Dadurch sind bereits mehrere Tiere verstorben, zuletzt auch die fast zwölfjährige Schneeleopardin „Aditi“.

„In so kurzer Zeit trotz bester Versorgung mehrere Tiere an das Kuhpockenvirus verloren zu haben, ist für den Grünen Zoo und die Erhaltungszuchtprogramme besonders tragisch“, heißt es seitens des Zoos. Schneeleoparden gelten als gefährdete Art. „Aditi“ wurde am 4. Mai 2012 im Wuppertaler Zoo geboren. Da ihre Mutter sechs Wochen nach der Geburt unerwartet an einem Herz-Kreislaufversagen starb, wurden „Aditi“ und ihre beiden Wurfschwestern vom Tierpflegeteam aufgezogen.

Im Juni 2016 brachte die Leopardin selbst drei Jungtiere zur Welt, die heute in verschiedenen europäischen Zoos leben, und leistete damit einen wichtigen Beitrag zum EAZA Ex-Situ-Zuchtprogramm der Schneeleoparden (EEP). Vater des Nachwuchses ist der Schneeleoparden-Kater „Irbis“, der nach „Aditis“ Tod nun vorerst alleine im Grünen Zoo lebt.

Mittlerweile sind alle Säugetiere im Tierpark geimpft. Die Schneeleopardin gehörte zu den ersten Tieren, die die Impfung erhielten. Leider hatte sich die Katze zu diesem Zeitpunkt bereits mit dem Virus infiziert. Gegen Kuhpocken gibt es laut Zoo aktuell keine ursächliche Therapie. Durchgeführt werden lediglich eine symptomatische Behandlung sowie Antibiotikagaben zur Abwehr bakterieller Begleitinfektionen.

Ausbruch von Kuhpockenvirus im Grünen Zoo: Schneeleopardin und weitere Tiere verstorben

Ausbruch von Kuhpockenvirus im Grünen Zoo: Schneeleopardin und weitere Tiere verstorben

An den Kuhpocken verstorben sind bislang fünf Erdmännchen und vier Halsbandpekaris. Eine betagte Nebelparderkatze wurde wegen ihres schlechten Allgemeinzustandes eingeschläfert. Anschließend wurde auch bei ihr die Kuhpockeninfektion nachgewiesen. Auch eine hochtragende Sandkatze überlebte ihre Infektion nicht.

Welche Säugetiere geimpft werden, ist eine Risiko-Nutzen-Abwägung, so der Zoo. Bei bestimmten Arten sei das Risiko, sich bei der Impfung zum Beispiel zu verletzen, wesentlich höher, als dass ein schwerwiegender Krankheitsverlauf zu erwarten wäre. Zum anderen müsse auch verantwortungsbewusst mit dem limitierten Impfstoff umgegangen werden.

Vögel und Reptilien benötigen keine Impfung, da das Virus nicht auf sie übertragen werden kann. Auch für Besucherinnen und Besucher besteht und bestand keine Gefahr, so der Zoo. Wie es zukünftig mit der Haltung und Zucht von Schneeleoparden im Grünen Zoo Wuppertal weitergehe, werde in Abstimmung mit dem EEP entschieden. „Wir hoffen sehr, dass das Kuhpocken-Infektionsgeschehen durch die Impfung nun eingedämmt wird und keine weiteren Erkrankungsfälle mehr auftreten“, teilte der Zoo mit.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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