Am vergangenen Mittwoch fand im Krankenhaus Goch eine Informationsveranstaltung zum Thema Darmkrebs statt. Die Veranstaltung zog zahlreiche Besucher an, die sich über Prävention, Früherkennung und Behandlungsmöglichkeiten informieren wollten. Experten aus dem medizinischen Bereich gaben einen umfassenden Überblick über die Erkrankung und standen den Besuchern für Fragen zur Verfügung. Die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen wurde besonders hervorgehoben, um Risiken frühzeitig erkennen zu können. Die Veranstaltung war ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für Darmkrebs in der Bevölkerung zu stärken.
Kostenlose Infoveranstaltung im Krankenhaus Goch: Experten informieren über Darmkrebsvorsorge und Therapiemöglichkeiten
Etwa jede achte Krebserkrankung in Deutschland betrifft den Darm, das macht den Darmkrebs zur zweithäufigsten Tumorerkrankung. Die Experten des Darmkrebszentrums Kreis Kleve sind in der Region die erste Anlaufstelle. Am Mittwoch, 17. April 2024 informieren sie um 16.30 Uhr im Wilhelm-Anton-Hospital Goch zur bestmöglichen Vorsorge, zum aktuellen Stand der Diagnose- und zu Therapiemöglichkeiten.
Im Kreis Kleve wurden im vergangenen Jahr mehr Menschen mit Darmkrebs im Krankenhaus behandelt als im NRW-Durchschnitt. Im Kreisgebiet verstarben auch mehr Menschen an dieser Erkrankung als im Landesdurchschnitt. Die wesentlichen Gründe: Patienten nehmen ihre Vorsorgeuntersuchungen nicht rechtzeitig wahr und kommen erst mit einem fortgeschrittenen Tumorstadium zum Hausarzt oder ins Krankenhaus. Durch eine Vorsorgedarmspiegelung und die mögliche Entfernung bösartiger Polypen kann die Entstehung von Darmkrebs verhindert werden.
Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Spezialisten aus Visceralchirurgie, Gastroenterologie, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie und Pathologie bieten die Experten im Wilhelm-Anton-Hospital Goch die bestmögliche Diagnose und Therapie, sagt Chefarzt Dr. Frank Müller. Und: „Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser ist die Aussicht auf Heilung.“ Die ersten Anzeichen bei Darmkrebs können Blut im Stuhl oder ein Wechsel. Auch krampfartige Bauchschmerzen, die länger als eine Woche anhalten, sollten als Warnzeichen angesehen werden. Bei einer Darmkrebsdiagnose ist eine Operation die gängige Behandlungsmethode. Im gesunden Gewebe werden möglichst alle Tumoranteile entfernt, häufig durch ein minimal-invasives Verfahren. Um das Rückfallrisiko zu vermeiden, wird häufig die Strahlentherapie eingesetzt. Auch die Chemotherapie spielt in der Darmkrebsbehandlung eine immer größere Rolle.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
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