Untersuchung gegen AfD-Europaabgeordneten Gunnar Beck in Neuss

Untersuchung gegen AfD-Europaabgeordneten Gunnar Beck in Neuss

Die Staatsanwaltschaft Neuss hat eine Untersuchung gegen den AfD-Europaabgeordneten Gunnar Beck eingeleitet. Es wird ermittelt, ob Beck unwahre Angaben gemacht hat, um finanzielle Vorteile zu erlangen. Diese Anschuldigungen könnten ernste Konsequenzen für den Politiker haben. Beck bestreitet die Vorwürfe und betont seine Unschuld. Die öffentliche Meinung ist gespalten und die politische Landschaft reagiert mit Empörung auf die Anschuldigungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Untersuchung weiterentwickeln wird und welche Folgen sie für den AfD-Politiker haben wird.

EUParlament entscheidet über Immunität des AfDEuropaabgeordneten Gunnar Beck aus Neuss

Das Europaparlament wird am Donnerstag, dem 11. April, über einen Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf abstimmen, ob die Immunität des AfD-Abgeordneten Gunnar Beck aus Neuss aufgehoben werden soll. Dies verkündete das Parlament am Mittwoch. Vor kurzem wurde bekannt, dass gegen den 58-jährigen Beck Ermittlungen wegen Diebstahls geringwertiger Sachen, vorsätzlicher Körperverletzung und Widerstands gegen die Polizei eingeleitet wurden.

Wenn die Immunität aufgehoben wird, steht einer möglichen strafrechtlichen Verfolgung von Beck formell nichts mehr im Wege. Laut einem Bericht des Rechtsausschusses des Europaparlaments soll der AfD-Politiker Ende Oktober 2022 in einem Kaufhaus in Neuss versucht haben, Produktproben zu stehlen. Ein Strafantrag wegen Ladendiebstahls wurde gestellt, während Beck angeblich versuchte, das Geschäft zu verlassen und von Ladendetektiven festgehalten wurde. Die Polizei musste einschreiten, da Beck angeblichen Anweisungen nicht Folge leistete, keinen Widerstand zu leisten.

Beck wies die Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft als unbegründet zurück. Er betonte, dass das Verfahren ursprünglich eingestellt worden sei, und beklagte einen Zuständigkeitswechsel aus politischen Gründen, der zur Wiederaufnahme führte. Der AfD-Europaabgeordnete war bereits 2022 wegen Titelmissbrauchs zu einer Geldstrafe verurteilt worden, da er sich fälschlicherweise als Professor ausgegeben hatte.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass Beck bereits früher mit dem Gesetz in Konflikt geraten war und vor Gericht stand. Trotz seiner Verteidigung, dass er nicht behauptet habe, einen Professorentitel zu besitzen, wurde er schuldig gesprochen. Die AfD erzielte bei der Europawahl 2019 in Neuss einen Stimmenanteil von 8,3 Prozent, während Beck den zehnten Platz auf der Europaliste seiner Partei im EU-Parlament einnahm.