Düsseldorf: Erste Fahrradwege kommen deutlich später an
In Düsseldorf gibt es Verzögerungen bei der Fertigstellung der ersten Fahrradwege. Die Stadtverwaltung informierte, dass die Bauarbeiten nicht im geplanten Zeitrahmen abgeschlossen werden können. Dies betrifft insbesondere die Strecke entlang der Rheinuferpromenade. Ursprünglich war geplant, dass die Radwege bereits diesen Sommer für die Öffentlichkeit zugänglich sein würden, jedoch müssen sich Radfahrer nun auf eine längere Wartezeit einstellen. Die Gründe für die Verzögerungen sind vielfältig und reichen von technischen Problemen bis hin zu genehmigungstechnischen Schwierigkeiten.
Die Verzögerung der Fahrradwege sorgt für Unmut bei Radfahrern und Anwohnern, die auf eine verbesserte Infrastruktur für den Fahrradverkehr gehofft hatten. Die Stadtverwaltung verspricht, die Bauarbeiten so schnell wie möglich abzuschließen und die neuen Radwege baldmöglichst freizugeben.
Die Bauverzögerungen der ersten Fahrradwege in Düsseldorf sorgen für massive Kritik
Die ersten Radleitrouten werden deutlich später gebaut als zunächst geplant. Im Bedarfsbeschluss aus dem November 2021 war noch die Rede davon, dass der Bau der Leitroute 1 bis Mitte dieses Jahres abgeschlossen sein sollte, jedoch hat er noch nicht einmal begonnen. Auch in den letzten Monaten häuften sich schlechte Nachrichten zum Zeitplan. Im Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss von August war immerhin noch die Rede davon, dass die insgesamt neun Kilometer lange Strecke zwischen Südring und Alte Flughafenstraße bis zum Herbst 2025 fertig sein würde. Doch auch dieses Ziel wurde bereits verworfen. Mittlerweile ist klar, dass nur ein Teil des Vorhabens bis zu diesem Zeitpunkt umgesetzt werden kann und der Bau nicht vor der Fußball-Europameisterschaft beginnen soll. Die Kritik der Kleinen Kommission Radverkehr fiel deutlich aus.
Um den Bau zügiger voranzubringen, wurde das Projekt an die Stadttochter IPM übertragen, die sich bereits mit effektivem Schulbau einen Namen gemacht hatte. Laut Mobilitätsdezernent Jochen Kral haben sie jedoch den im Straßenverkehr nötigen Abstimmungsbedarf und Planungsaufwand unterschätzt. Dadurch kam es zu unrealistischen Terminplänen. So war noch im Mai 2022 geplant, die Radleitroute 2 bis Ende dieses Jahres errichtet zu haben, jedoch sieht es nun so aus, dass der erste Abschnitt erst im Sommer 2025 fertig werden soll.
Christian Rütz (CDU), Vorsitzender der Kleinen Kommission Radverkehr, konnte die Verzögerungen teilweise nachvollziehen, aufgrund der hohen Planungsintensität und teils fraglichen Förderzusagen. Er betonte jedoch, dass die erste Radleitroute bis zur Kommunalwahl 2025 fertig sein sollte. Sabrina Proschmann, Co-Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, übt schärfere Kritik und erteilt der schwarz-grünen Ratsmehrheit für den Radwegeausbau die Note fünf bis sechs.
Es ist wichtig, dass zusammenhängende Radfahrstrecken entstehen, um die Landeshauptstadt zukunftsfähig zu machen.
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