Der „Blitzmarathon“ ist eine Maßnahme, die von den Behörden ins Leben gerufen wurde, um Temposünder auf unseren Straßen zu bekämpfen. Bei diesem Konzept handelt es sich um eine koordinierte Aktion, bei der an einem Tag zahlreiche Polizeikontrollen zur Geschwindigkeitsüberwachung durchgeführt werden. Das Ziel dieser Maßnahme ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und das Bewusstsein für die Geschwindigkeitsgrenzen im Straßenverkehr zu schärfen. Durch gezielte Kontrollen sollen Raser zur Vernunft gebracht und mögliche Unfälle verhindert werden. Der „Blitzmarathon“ dient somit nicht nur der Bestrafung von Temposündern, sondern vor allem der Prävention von Verkehrsunfällen.
Tausende Polizisten auf der Jagd nach Temposündern: Das steckt hinter dem „Blitzmarathon“
Alle Jahre wieder steht der „Blitzmarathon“ im Frühjahr an - auch 2024. Dabei sind Tausende von Polizisten und Polizistinnen unterwegs, um Temposünder auf frischer Tat zu erwischen. Ob sich die einzelnen Bundesländer daran beteiligen, entscheiden sie selbst - und längst nicht alle tun es.
Welche Bundesländer machen mit? Der „Blitzermarathon“ im Überblick
Das volle Programm mit Woche und Höhepunkt am Freitag fahren dabei nur Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Hessen, Hamburg und Baden-Württemberg, wie eine Abfrage der Deutschen Presse-Agentur bei Innenbehörden und Landespolizeien ergab. Thüringen, Bayern und Brandenburg beteiligen sich nur am Blitzmarathon am 19. April, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein nur an der „Speedweek“ ohne Höhepunkt am Freitag. Berlin, Bremen, Niedersachsen, das Saarland und Sachsen verzichten ganz auf eine Teilnahme.
Verkehrssicherheit im Fokus: Wie wirksam ist der „Blitzermarathon“ gegen Raser?
Mit den Aktionen will die Polizei einerseits Aufmerksamkeit auf das Problem überhöhter Geschwindigkeit lenken, andererseits durch zusätzliche Kontrollen Druck auf Raser ausüben. Aktionen wie der Blitzermarathon leisteten „einen Beitrag zur Verkehrssicherheit, da sie den Verkehrsteilnehmenden die Gefahren zu schnellen Fahrens bewusst machen und entsprechend sensibilisieren können“, heißt es beispielsweise vom ADAC, und auch aus den Innenministerien der teilnehmenden Länder ist oft ähnliches zu hören.
Geblitzt wird besonders an Schulen, Kitas, Altenheimen und Orten, die für Unfälle berüchtigt sind. In manchen Bundesländern wird dabei zumindest für einen Teil der Blitzer vorab mitgeteilt, wo sie stehen.
Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Verkehrsteilnehmer für die Gefahren überhöhter Geschwindigkeit zu sensibilisieren. Es bleibt jedoch fraglich, ob ein einzelner Tag oder eine Woche verstärkter Kontrollen ausreichen, um langfristig die Disziplin im Straßenverkehr zu verbessern und die Anzahl der Verkehrstoten zu reduzieren.
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