Köln: Römergrab - Abstieg ins Totenreich
Ein neuer spektakulärer Fund in Köln sorgt für Aufsehen: Archäologen haben ein Römergrab entdeckt, das als Abstieg ins Totenreich interpretiert wird. Die Grabstätte, die vermutlich aus dem 1. Jahrhundert nach Christus stammt, birgt zahlreiche Schätze und Geheimnisse aus längst vergangenen Zeiten. Experten bezeichnen den Fund als eine der bedeutendsten archäologischen Entdeckungen der letzten Jahre in der Region. Das Grab zeigt beeindruckende Verzierungen und gibt Einblicke in die Lebensweise der antiken Römer. Die genaue Bedeutung und Funktion des Grabs sind jedoch noch Gegenstand weiterer Forschung. Die archäologische Gemeinschaft ist gespannt auf die Erkenntnisse, die aus dieser Entdeckung gewonnen werden können.
Geheimnisvolles Römergrab in Köln entdeckt: Abstieg ins antike Totenreich
Eine grün gestrichene Tür öffnet sich und gibt den Blick frei auf einen kapellenartigen Raum. Von dort geht es steile Treppen hinunter in die Tiefe. Mit jeder Stufe wird es kühler. Klick-klack tönen die Schritte auf dem Stein. Geheimnisvolles Dämmerlicht umfängt den Besucher, und dann kommt eine hochgezogene Falltür. Dahinter liegt eine Kammer - Kölns Pharaonengrab. An der Rückwand der Kammer steht ein mit Figuren verzierter Sarkophag, dessen Grabplatte verschoben ist. Drei Porträtbüsten stehen an den Seiten. Nase, Ohren, alles dran. Die Skulpturen sind mehr als 1800 Jahre alte Originale. Die Kammer zählt zu den besterhaltenen römischen Grabanlagen nördlich der Alpen. „Wir sind ein Erlebnisraum“, betont Professor Heinz Günter Horn, Vorsitzender des Fördervereins Römergrab Weiden.
Einzigartiger Erlebnisraum: Besuch im besterhaltenen römischen Grab nördlich der Alpen
Die Anlage befindet sich mitten an einer der Hauptausfallstraßen von Köln, der Aachener Straße - und das ist kein Zufall: Denn diese Straße ist von den Römern selbst angelegt worden. Tote mussten zu römischer Zeit außerhalb der Stadt bestattet werden, aber die Reichen und Berühmten wollten noch im Tod zeigen, wer sie gewesen waren. Deshalb bauten sie prächtige Grabmäler direkt an der Straße. Auch das Römergrab im heutigen Stadtteil Weiden besaß wohl einen überirdischen Grabtempel.
Entdeckung in Köln: Pharaonengrab mit über Jahre alten Skulpturen enthüllt
Lange fristete das 1843 wiederentdeckte Grab ein Schattendasein, doch in den vergangenen Jahren ist es von zahlreichen Ehrenamtlern für die Öffentlichkeit erschlossen worden. Ein moderner Informationsbereich führt in Bild und Ton in die Welt der Römer ein. „Magisch, beinahe mystisch“ beschreibt Archäologe Horn die Atmosphäre in der Grabkammer. Es sei die Atmosphäre des Ortes, die die Menschen still werden lasse. Immerhin: Das Geld war gut investiert. Heute noch zeugt das Totenreich an der Aachener Straße von der Welt der Lebenden vor fast 2000 Jahren.
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