Kritik: Notabu-Ensemble trat in der Tonhalle auf.

Kritik: Das renommierte Notabu-Ensemble trat in einem beeindruckenden Konzert in der Tonhalle auf. Die Aufführung zog die Aufmerksamkeit eines breiten Publikums auf sich, das von der hohen Qualität der Darbietung begeistert war. Die Musiker zeigten ihr außergewöhnliches Talent und ihre Leidenschaft für die Musik, was zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Zuschauer führte. Die Auswahl der Stücke war ebenso anspruchsvoll wie fesselnd, und das Ensemble bewies einmal mehr sein Können auf höchstem Niveau. Trotzdem gab es auch Kritikpunkte, die im Anschluss diskutiert wurden. Dennoch bleibt festzuhalten, dass das Notabu-Ensemble erneut bewiesen hat, warum es zu den führenden Musikgruppen unserer Zeit gehört.

Index

TonhalleKonzertreihe überrascht mit außergewöhnlicher Aufführung in Neanderkirche

Es muss schon einen besonderen Grund haben, wenn „Na hör’n Sie mal“, die Tonhallen-Konzertreihe für neueste Musik, die sonst fest im Helmut-Hentrich-Saal verankert ist, in die Neanderkirche ausweicht. Es hieß, dass für den vielköpfigen Jugendchor der Akademie für Chor und Musiktheater, der diesmal mitwirkte, am üblichen Spielort nicht genug Platz gewesen wäre. Positiver Nebeneffekt war, dass die nicht zu hallige Kirchenakustik der Musik gut tat – speziell dem Chor.

NotabuEnsemble feiert jähriges Jubiläum mit Uraufführung in unerwarteter Kirchenakustik

NotabuEnsemble feiert jähriges Jubiläum mit Uraufführung in unerwarteter Kirchenakustik

Auf dem Programm stand – innerhalb des 40-jährigen Jubiläums des Notabu-Ensembles – eine Uraufführung seines Leiters Mark-Andreas Schlingensiepen. Neben seinem Hauptberuf Dirigent ist er schließlich auch Komponist, stellt dies aber zumeist im Dienste der Werke anderer Komponisten hintan.

„… in the Struggle for Life“ („im Kampf für das Leben“) hieß sein knapp halbstündiges Werk, bei dem er Auszüge aus einer Autobiografie Charles Darwins in englischer Sprache vertont hat. Im Zentrum stand der Dialog zwischen den zumeist geräuschhaften Klängen der Kontrabassflöte (Stefan Oechsle) und der Rolle des Darwin in Gestalt eines Baritons (Martin Lindsay).

Die Streicher gaben reiche Klangfarben dazu. Die Kinder und Jugendlichen des Chores (Einstudierung Justine Wanat) hatten die berühmten Titel der Darwinschen Werke als mehrstimmige Sätze zu singen, oft vom Vibraphon (Salome Amend) begleitet. Vorproduzierte Sprachaufnahmen, vom Computer mehrkanalig eingespielt, dienten zunächst als Vor- und Zwischenspiel, bis sie das Geschehen beim Höhepunkt in gewaltiger Lautstärke überlagerten.

Schlingensiepen und seine Musiker ließen mit diesen vielschichtigen Elementen ein komplexes und leidenschaftliches Bild der emotionalen Verfassung Darwins entstehen, der über das Leben und die Künste sinnierte.

Die Reihe der Beiträge von solistischen Stücken wurde diesmal mit Isang Yuns „Monolog“ für Fagott fortgesetzt. Werner Brandt entfaltete wie stets seine ausdrucksstarken instrumentalen Fähigkeiten.

Den „Trauergesängen für eine spanische Königin“ von Christóbal Halffter für Streichsextett wohnte eine Dramaturgie der Gegensätze inne, die zwischen zum Bersten gespannten und magischen Zusammenklängen pendelte und am Schluss die Musik im Nichts verstummen ließ.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up