„Reichsbürger“ aus Mettmann angeklagt: Er wird verdächtigt, Mitglied der „Kaiserreichsgruppe“ zu sein

Ein Mann aus Mettmann wurde angeklagt, Mitglied der Kaiserreichsgruppe zu sein. Die Behörden haben ihn im Zusammenhang mit den sogenannten „Reichsbürgern“ verdächtigt. Diese Gruppe lehnt die Existenz der Bundesrepublik Deutschland ab und betrachtet das Deutsche Reich als fortbestehend. Der Angeklagte wird beschuldigt, Teil dieser extremistischen Bewegung zu sein und möglicherweise illegale Aktivitäten zu unterstützen. Die Ermittlungen gegen ihn laufen bereits seit einiger Zeit, und die Staatsanwaltschaft hat nun offiziell Anklage erhoben. Diese Entwicklung zeigt erneut die Bedeutung der Bekämpfung von rechtsextremistischen Strömungen in Deutschland und die Notwendigkeit, gegen solche Gruppierungen vorzugehen.

Anklage gegen mutmaßliches Mitglied der „Kaiserreichsgruppe“ aus Mettmann erhoben

Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hat Anklage gegen ein mutmaßliches Mitglied der terroristischen Vereinigung „Kaiserreichsgruppe“ erhoben. Der 49-jährige Deutsche aus Mettmann bei Düsseldorf sei hinreichend verdächtig, sich in der „Reichsbürger“-Gruppierung von Januar bis April 2022 betätigt und „ein hochverräterisches Unternehmen gegen den Bund vorbereitet zu haben“, teilte die Behörde am Freitag in Düsseldorf mit.

Verdacht auf Mitgliedschaft in „Kaiserreichsgruppe“

Es bestehe der Verdacht, dass sich die „Kaiserreichsgruppe“ spätestens im Januar 2022 mit dem Ziel zusammengeschlossen habe, die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland zu beseitigen und durch ein letztlich autoritär geprägtes Regierungssystem nach dem Vorbild der Verfassung des Deutschen Reiches von 1871 zu ersetzen, erläuterte die Anklagebehörde.

Untersuchungshaft für „Reichsbürger“

Außerdem werde ihm vorgeworfen, ohne die erforderliche Erlaubnis sogenannte Polen-Böller an seiner Wohnanschrift aufbewahrt zu haben. Der Angeschuldigte befinde sich in Untersuchungshaft.

Prozess gegen mutmaßliche Reichsbürger der Reuß-Gruppe startet

Der Angeschuldigte soll zunächst über die Internet-Plattform Telegram mit zwei mutmaßlichen Hauptakteuren der „Kaiserreichsgruppe“, die sich derzeit vor dem Oberlandesgericht Koblenz verantworten müssen, in Kontakt gekommen sein. Bei mehreren persönlichen Treffen hat er nach Erkenntnissen der Ermittler seine Bereitschaft erklärt, am Umsturz mitzuwirken.

Illegale Waffen und Munition bei mutmaßlichem „Reichsbürger“ gefunden

Die Polizei beschlagnahmte bei dem mutmaßlichen „Reichsbürger“ mehrere Waffen und Munition. Es wird vermutet, dass er sich an Diskussion und Konkretisierung der Tatpläne sowie Anwerbung von Gleichgesinnten und Unterstützern beteiligt habe.