Kritik an Sexismus bei Nike: Waxing-Studio als möglicher Sponsor

Die Sportmarke Nike steht erneut in der Kritik wegen Sexismus-Vorwürfen. Ein Waxing-Studio könnte als möglicher Sponsor in Betracht gezogen werden, was zu Kontroversen führt. Die Entscheidung, eine Firma zu unterstützen, die mit kosmetischen Dienstleistungen in Verbindung steht, hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Einige argumentieren, dass dies die Objektivierung von Frauen fördern könnte, während andere betonen, dass es sich um eine legitime Geschäftsbeziehung handelt. Nike wird aufgefordert, seine Marketingstrategie zu überdenken und sicherzustellen, dass sie mit den Werten der Gleichstellung und des Respekts übereinstimmt.

Kritik an Nike: Kontroverse um pinken, knappen Body für Leichtathletinnen bei Olympia

Am 26. Juli starten die Olympischen Spiele in Paris. Seit dem vergangenen Wochenende ist auch bekannt, mit welchen Outfits die Sportlerinnen und Sportler in den unterschiedlichen Disziplinen antreten sollen. Ausstatter von Team USA ist der Sportartikel-Riese Nike. Doch der Konzern sieht sich jetzt heftiger Kritik ausgesetzt. Leichtathletinnen sollen in einem pinken, knappen Body antreten. Ungewöhnlich ist der sehr schmale Schnitt im unteren Bereich des Anzugs und ein weiter Ausschnitt im Hüftbereich. Laut Nike soll diese Form Frauen dabei helfen, im Wettkampf Bestleistung zu bringen.

Die ehemalige Top-Sportlerin Lauren Fleshman will dieses Argument nicht gelten lassen. „Professionelle Athleten sollten an Wettkämpfen teilnehmen dürfen, ohne sich ständig Gedanken um ihren Schambereich machen zu müssen“, schrieb die Amerikanerin bei Instagram. Und weiter: „Wenn dieses Outfit wirklich die Leistung steigert, würden es die Männer ja auch tragen.“ Hürdenläuferin Queen Harrison-Claye schlug vor, Team USA könne sich ja vom „European Wax Center“ sponsern lassen, einer Kette von Enthaarungssalons. Andere sprachen in den sozialen Netzwerken mit Blick auf das Trikot schlicht von einem „schlechten Scherz“.

Die oft sehr knappen Outfits von Frauen bei Sport-Events waren in der Vergangenheit bereits mehrfach Thema. Im Jahr 2021 mussten Norwegens Beachvolleyball-Damen sogar eine Strafe zahlen, weil sie bei einem EM-Spiel statt in den vorgeschriebenen Bikini-Hosen in bequemen Shorts angetreten waren.