Arbeiten während des Studiums bringt Vorteile für das spätere Berufsleben

Die jüngste Studie zeigt, dass Arbeiten während des Studiums entscheidende Vorteile für das spätere Berufsleben bringt. Laut den Ergebnissen können Studierende, die neben dem Studium berufliche Erfahrungen sammeln, ihre Soft Skills wie Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit verbessern. Zudem ermöglicht die praktische Arbeit während des Studiums den Studierenden, Branchenkenntnisse zu erwerben und ein berufliches Netzwerk aufzubauen. Diese Zusatzqualifikationen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewerbung und können den Einstieg in das Berufsleben erleichtern. Die Studie unterstreicht somit die Bedeutung von praktischer Erfahrung neben dem reinen Studium für den späteren Berufserfolg.

Studierende profitieren von Arbeitserfahrung: Wie Nebenjobs die Berufswelt vorbereiten

Manchmal frage ich mich, wer eigentlich nicht während des Studiums arbeitet. Einleitend zum Semester ist es keine Seltenheit, dass Dozierende zum Kennenlernen die Frage stellen, welche Arbeitserfahrungen man bereits gesammelt hat und welcher Nebentätigkeit man derzeit nachgeht. Früher dachte ich mir immer: erst die Ausbildung und dann die Arbeit. Aber auch mein Studierendenleben hat sich anders gestaltet: Angefangen mit Kellnern, über eine Anstellung als studentische Hilfskraft an der Universität bis hin zu journalistischen Tätigkeiten – irgendwas habe ich immer nebenbei gemacht. Das Studium stand dabei stets im Mittelpunkt, klar. Aber mit meinen Freunden tauschte ich mich auch immer über unsere Nebenjobs aus. Einer Studie des Statista Research Departments aus 2022 zufolge hatten im Jahr 2021 rund 64 Prozent von 360.000 befragten Personen einen Job neben dem Studium – also mehr als die Hälfte.

Mehr als die Hälfte arbeitet neben dem Studium: Erfahrungen für die Zukunft sammeln

Schaut man auf den Arbeitsmarkt, ist auffällig, wie viele Arbeitgebende berufliche Erfahrungen auch bei Neueinsteigenden begrüßen, wenn auch meist nicht zwingend voraussetzen. Es scheint fast so, als sei es die Norm zu arbeiten, auch wenn man sich noch in der Ausbildung, also genau genommen in der Vorbereitung auf die Berufswelt befindet. Blicke ich auf meine Joberfahrungen während des Studiums zurück, so haben sie mir dabei geholfen, herauszufinden, bei welchen Tätigkeiten ich aufblühe, welchen ich nicht nachgehen möchte und worauf ich bei der Arbeit Wert lege. Das ist ein großer Pluspunkt des frühzeitigen Jobbens. Außerdem kann man einen sicheren Umgang mit Vorgesetzten und Mitarbeitenden sowie den Erwerb eines guten Zeitmanagements lernen. Für mich ist auch ein wichtiges Takeaway: sich seines eigenen Wertes für den Arbeitgebenden und das Unternehmen bewusst zu werden.