Kitas in NRW bleiben häufiger geschlossen und schließen nachmittags früher. Diese alarmierende Nachricht betrifft die Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen, die anscheinend vermehrt von Schließungen betroffen sind. Laut aktuellen Berichten schließen die Kitas in NRW auch am Nachmittag früher als gewöhnlich. Dies wirft ernsthafte Fragen über die Verfügbarkeit von Betreuungseinrichtungen für Kinder und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf. Eltern und Erziehungsberechtigte sind besorgt über die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf ihren Alltag und die Betreuung ihrer Kinder. Politiker und Behörden sind aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die Kitas in NRW wieder zuverlässig und flexibel für die Bedürfnisse der Familien zur Verfügung stehen.
Kitas in NRW nehmen vermehrt Schließtage in Anspruch
Das Familienministerium von Josefine Paul (Grüne) gab bekannt, dass Kitas in Nordrhein-Westfalen immer öfter und tendenziell früher am Nachmittag schließen. Laut einer Antwort auf eine Anfrage der SPD-Fraktion bleiben die Einrichtungen im aktuellen Kindergartenjahr im Durchschnitt an 22,5 normalen Wochentagen planmäßig geschlossen, im Vergleich zum Vorjahr mit 22,3 Tagen. Obwohl landesweit maximal 20 Schließtage empfohlen sind, liegen rund 8140 von 10.830 erfassten Häusern darüber. Fast 2300 nutzen das gesetzlich zulässige Maximum von 27 Tagen voll aus, im Vergleich zu unter 2000 im Vorjahr. Die Anzahl der Einrichtungen, die nur maximal zehn Tage schließen, ist hingegen von 705 auf 580 gesunken.
Laut einer Studie gibt es einen zunehmenden Trend zu mehr Schließtagen und früherem Nachmittagsschluss in NRW-Kitas. Dies könnte auf Personalnot, geplante Teamfortbildungen und andere Faktoren zurückzuführen sein. Die Kita-Träger betonen, dass Schließtage für die Weiterentwicklung und Betreuungsqualität wichtig sind. Dennoch kritisieren Eltern die unzuverlässige Betreuung und die stark variierenden Kita-Beiträge.
Die SPD-Landtagsfraktion macht die Landesregierung für die Situation verantwortlich und fordert eine bessere Finanzierung der Kitas. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stehe auf dem Spiel, besonders berufstätige Familien und ihre Kinder seien betroffen. Die Landesregierung betont ihre Bemühungen, die Personallage zu verbessern und den Einstieg in pädagogische Berufe zu fördern.
Schreibe einen Kommentar