Die Zahl der Baugenehmigungen in Nordrhein-Westfalen ist um ein Viertel gesunken. Diese alarmierende Nachricht zeigt, dass die Bauaktivität in der Region rückläufig ist. Laut den aktuellen Statistiken wurden 25% weniger Baugenehmigungen erteilt, was auf mögliche wirtschaftliche und strukturelle Herausforderungen hinweist. Dieser deutliche Rückgang könnte Auswirkungen auf die Entwicklung des Immobilienmarktes haben und die Verfügbarkeit von Wohnraum beeinträchtigen. Es ist wichtig, die Gründe für diesen Rückgang zu analysieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Bauaktivität in Nordrhein-Westfalen wieder anzukurbeln. Die Regierung und die relevanten Akteure müssen zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden und die Situation zu verbessern.
NRWBauindustrie: Wohnungsbau optimistisch, doch Erholung steht noch aus
In der NRW-Bauindustrie herrscht zwar in Sachen Wohnungsbau für 2024 ein wenig Zuversicht, aber von einer durchgreifenden Erholung ist noch keine Rede. „Wir rechnen im Wohnungsbau frühestens ab der zweiten Jahreshälfte 2024 und dann ab 2025 mit einer leichten Erholung“, sagte am Mittwoch Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbands NRW, unserer Redaktion. Ihre Forderung: „Damit es wirklich aufwärtsgeht, bräuchten wir bessere Rahmenbedingungen: Entlastung bei der Grunderwerbsteuer, eine Absenkung der baulichen Vorgaben auf das wirklich notwendige Maß und mehr Tempo bei Genehmigungsverfahren, zum Beispiel durch eine echte Digitalisierung der Prozesse“, so Wiemann.
Baugenehmigungen in NRW um ein Viertel gesunken: Zukunftsaussichten weiterhin unsicher
Wobei natürlich die hohen Baukosten und die hohen Zinsen im vergangenen Jahr auch maßgebliche Gründe für den extremen Rückgang bei den Genehmigungszahlen gewesen sind. Die Zahlen, die die nordrhein-westfälische Statistikbehörde IT NRW am Mittwoch veröffentlicht hat, sprechen Bände: Aufs Jahr gerechnet betrug der Rückgang bei den Wohnungsgenehmigungen mehr als 26 Prozent, in ungefähr gleichem Ausmaß fiel die Zahl der Genehmigungen für Wohnungen in Wohngebäuden.
NRW: Bauindustrie fordert bessere Rahmenbedingungen für Erholung im Wohnungsbau
Will man der Statistik etwas Positives abgewinnen, schaut man auf die letzten drei Monate des vergangenen Jahres: Bis September 2023 hatte das Minus in Nordrhein-Westfalen noch bei mehr als 29 Prozent gelegen, im gesamten vierten Quartal betrug der Rückgang demnach nur noch 15 Prozent. Die Zahl der Fertigstellungen in Deutschland liegt weit unter den Vorgaben, die die Bundesregierung verkündet hat. Die 400.000 Wohnungen, die Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesbauministerin Klara Geywitz (beide SPD) einst als Ziel formulierten, sind in unerreichbare Ferne gerückt.
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