Thyssenkrupp-Mitarbeiter: Das ist eine geplante Kampfansage. Die jüngsten Entwicklungen bei Thyssenkrupp haben zu Unruhe unter den Mitarbeitern geführt. Die Ankündigung von massiven Stellenstreichungen und Werksschließungen hat zu großer Besorgnis und Unzufriedenheit geführt. Die Arbeitnehmervertretung bezeichnet die Maßnahmen als unverhältnismäßig und fordert Alternative Lösungen. Die Situation wird als Krise innerhalb des Unternehmens betrachtet, die eine entschiedene Reaktion erfordert. Die Mitarbeiter planen Proteste und Widerstand gegen die geplanten Maßnahmen, um ihre Arbeitsplätze und ihre Zukunft zu verteidigen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird.
Thyssenkrupp Mitarbeiter empört über geplante Kampfansage von Unternehmensführung, IG Metall kündigt massiven Widerstand gegen Thyssenkrupp Deal an
Die Nachricht habe eingeschlagen wie eine Bombe, hieß es in einem Samstag veröffentlichten Flugblatt der IG Metall. „Das ist ein Skandal, denn Vorstandschef Miguel López und Aufsichtsratschef Siegfried Russwurm haben die Mitbestimmung einmal mehr umschifft und uns somit bewusst vor den Kopf gestoßen.“ Thyssenkrupp – Ein Konzern verzehrt seine Substanz
Der Steel-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Tekin Nasikkol wird mit den Worten zitiert: „Wir werden von diesen Herren kein Stück weit mehr informiert, als das Gesetz es vorsieht. Dies ist für einen traditionell mitbestimmten Konzern wie den unseren mehr als eine Provokation. Es ist eine kalkulierte Kampfansage.“
Der Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut Giesler, kündigte „massiven Widerstand“ der Gewerkschaft an. In der Stahlsparte des Thyssenkrupp-Konzerns arbeiten rund 27.000 Menschen, davon 13.000 in Duisburg. Fast alle Standorte liegen in Nordrhein-Westfalen.
Gesamtbetriebsrat und IG Metall hätten daher entschieden, eine für Dienstag angesetzte Belegschaftsversammlung abzusagen und stattdessen zur Teilnahme an einer öffentlichen Protest-Kundgebung vor der Steel-Hauptverwaltung in Duisburg aufzurufen, teilte der Betriebsrat mit. Sie soll unter dem Motto „Zukunft statt Kündigung“ stehen. „Die 27.000 Beschäftigten im Stahl werden ihren Protest lautstark zum Ausdruck bringen und um eine gute Zukunft für den Stahl kämpfen“, so der Betriebsrat weiter.
Zur Teilnahme aufgerufen sind auch die Beschäftigten des Stahlhersteller HKM in Duisburg, an dem die Thyssenkrupp-Stahlsparte zu 50 Prozent beteiligt ist. HKM beschäftigt rund 3000 Menschen. Thyssenkrupp Steel hatte vor kurzem einen deutlichen Abbau von Stahlerzeugungskapazitäten am Standort Duisburg angekündigt, der auch zu einem weiteren Stellenabbau führen wird.
Schreibe einen Kommentar