Muss das Bistum Aachen jetzt seine Kirchenreform überdenken?

Muss das Bistum Aachen jetzt seine Kirchenreform überdenken?

Die jüngsten Entwicklungen innerhalb des Bistums Aachen werfen die Frage auf, ob eine Neubewertung der aktuellen Kirchenreform notwendig ist. In den letzten Wochen haben Diskussionen und Auseinandersetzungen innerhalb der Gemeinde zu kontroversen Standpunkten geführt. Die Forderung nach einer Überprüfung der Reformmaßnahmen wird von verschiedenen Gruppen lautstark unterstützt. Kritiker argumentieren, dass die Reform nicht ausreichend auf die Bedürfnisse der Gläubigen eingeht und traditionelle Werte vernachlässigt. Die Diskussion über eine mögliche Überarbeitung des Reformplans gewinnt an Dynamik und könnte zu weitreichenden Veränderungen innerhalb des Bistums führen.

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Kirchenreform im Bistum Aachen: Kritik führt zu möglicher Überarbeitung der Pläne

Mächtig Staub aufgewirbelt hatten vor zwei Monaten Protestschreiben von Repräsentanten der katholischen Basis im Bistum Aachen an den Vatikan, teils sogar an den Papst persönlich. Es ging dabei um die Pläne von Bischof Helmut Dieser, die Zahl der Pfarreien/GdGs in der Diözese bis 2028 von heute 326 auf nur noch acht Großpfarreien zu reduzieren. Pfarreien mit einem Einzugsgebiet von der Größenordnung des Kreises Heinsberg wären die Folge. An der Spitze der Kritiker steht die Aachener Kirchenvorstandsinitiative „Kirche bleibt hier“.

Wie die „Aachener Zeitung“ nun berichtet, scheinen die Beschwerden Bewegung in die Bestrebungen des Bischofs zu einer umfassenden Gemeinde-Strukturreform zu bringen, bei der vor allem die von Dieser angestrebte drastische Verminderung der Pfarreien für Unmut sorgt. Vertreter der Beschwerdeführenden berichteten von zwei konstruktiven Gesprächen mit dem Bischof in den vergangenen Tagen und dessen Dialogbereitschaft, gemeinsam mit der Basis einen Kompromiss oder eine längerfristige Übergangslösung zu suchen.

Dialog mit der Basis: Bischof Aachen bereit zu Kompromissen bei Kirchenreform

Dialog mit der Basis: Bischof Aachen bereit zu Kompromissen bei Kirchenreform

Hintergrund soll ein Schreiben an Dieser aus Rom sein, dass den Bischof zum Dialog mit den Kritikern auffordert und die Einbeziehung der Basis in die Reformpläne fordert. Die Kritiker freuen sich über diese Wendung. Zwar sei der Bischof nach wie vor davon überzeugt, dass sein Konzept sinnvoll ist, zu Zwischenschritten und einem Abrücken vom engen Zeitplan aber sei er schon bereit gewesen. So könnten nach Auskunft von Gesprächsteilnehmern eventuell zunächst die bis Ende dieses Jahres neu zu errichtenden 44 Pastoralen Räume als Pfarreien errichtet und mittelfristig erhalten bleiben.

Für die Kirchengemeinden im Nordkreis Heinsberg hieße dies, dass es bei der aktuellen Struktur der Pfarreien/GdGs in Erkelenz, Wegberg, Hückelhoven und Wassenberg zunächst mal bleiben würde. Die Basisinitiative hofft, den Bischof zu einem Kompromiss umstimmen zu können, bei dem mittelfristig rund 85 Pfarreien entstehen könnten. Dass angesichts sinkender Katholikenzahlen und drastischen Priestermangels Strukturreformen unumgänglich sind, ist indes allen Beteiligten bewusst.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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