Kreis Mettmann: Hebammen engagieren sich bei Protestwoche

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Kreis Mettmann: Hebammen engagieren sich bei Protestwoche

In der vergangenen Woche haben sich Hebammen aus dem Kreis Mettmann an einer Protestwoche beteiligt, um auf die schwierige Lage ihrer Berufsgruppe aufmerksam zu machen. Die Hebammen fordern eine bessere Bezahlung und eine angemessene Anerkennung ihrer Arbeit. Durch ihre Teilnahme an der Protestwoche wollten die Hebammen ein Zeichen setzen und auf die unterfinanzierte Situation in der Geburtshilfe aufmerksam machen. Die Hebammen sind wichtig für die Gesundheitsversorgung von Frauen und Familien, doch ihre Arbeit wird oft unterbewertet.

Hebammen im Kreis Mettmann protestieren gegen schlechte Arbeitsbedingungen

Die Hebammen im Kreis Mettmann haben es satt. Seit Jahren verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen, die Vergütungen bleiben gleich, und die Tarifverhandlungen mit den Krankenkassen stocken. Deshalb organisieren sich Hebammen bundesweit, um eine gesamte Protestwoche zu organisieren.

Unterbezahlte Hebammen

Unterbezahlte Hebammen

Hebammen sind unterbezahlt. Oft verdienen sie nicht einmal Mindestlohn. Viele geben ihren Job deshalb auf. Das führt dazu, dass Hebammen sowohl im Kreißsaal als auch bei der Betreuung von Schwangeren vor und nach der Geburt fehlen.

Freiberufliche Hebammen haben es besonders schwer. Die Finanzierung ist nicht ausreichend, und die nötige Haftpflichtversicherung kostet monatlich bis zu 1100 Euro. Hinzu kommen Fahrtkosten, weitere Versicherungen und Co., die ebenfalls gestiegen sind.

Protestwoche vom 5. bis 12. Mai

Protestwoche vom 5. bis 12. Mai

Die Hebammen organisieren erstmals eine bundesweite Protestwoche vom 5. bis 12. Mai. Die Protestaktionen werden vor allem in den Sozialen Medien stattfinden. Jeden Tag gibt es neue Podcast, Videos von Schwangeren, Politikern und berühmten Persönlichkeiten, die die Hebammen unterstützen. Außerdem gibt es eine Online-Petition unter https://chng.it/LTCRhvYmSr.

Hebammen fordern bessere Bedingungen. Sie fordern einen Schutz des Berufsbildes vor Drittanbietern, einen vernünftigen Betreuungsschlüssel im Kreißsaal, eine Deckelung der Haftpflichtversicherung und vor allem eine Versorgungssicherheit für die Schwangeren und Familien.

„Wir haben einfach keine Lobby“, sagt Kim Reininghaus, eine Hebamme aus Erkrath. Deshalb stehen die Hebammen nun erstmals zusammen für sich ein und hoffen auf eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung während der Protestwoche.

„Es braucht ein großes Aufbäumen“, ist sie sicher. Zum einen, damit Gesellschaft und Politik auf die Umstände aufmerksam werden, und zu anderen, damit sich die Situation verbessert.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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