Michel Friedman: Deutschland fehlt eine Erinnerungskultur
In Deutschland herrscht laut Michel Friedman, einem bekannten Journalisten und Publizisten, ein bemerkenswerter Mangel an Erinnerungskultur. Friedman kritisiert, dass Deutschland keine gemeinsame Erinnerung an seine Vergangenheit habe und dass dies zu einer Lücke in der kollektiven Erinnerung führe. Der Journalist fordert deshalb eine umfassende Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte, um eine gemeinsame Erinnerungskultur zu etablieren. Friedman warnt, dass ohne eine solche Erinnerungskultur die Gefahr bestehe, dass Deutschland seine historischen Lehren nicht ziehe und somit Geschichte wiederhole.
Michel Friedman: Ein Ruf nach Erinnerungskultur in Deutschland
Der Philosoph, Publizist und Moderator Michel Friedman fordert eine stärkere Erinnerungskultur in Deutschland. In seinen Büchern und Vorträgen ruft er zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit der Vergangenheit auf.
Der 1956 in Paris geborene Friedman ist eine prominente Figur in der deutschen Gesellschaft. Als Rechtsanwalt, Philosoph, Publizist und Moderator hat er sich einen Namen gemacht. Von 2000 bis 2003 war er stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland und Herausgeber der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine. Von 2001 bis 2003 war er Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses.
Seit 2016 ist Friedman Honorarprofessor und leitete bis vor zwei Jahren das von ihm mitbegründete Center for Applied European Studies an der Frankfurt University. Durch seine Arbeit will er zu einer breiteren Auseinandersetzung mit der Geschichte und Kultur Deutschlands beitragen.
In seinen Büchern wie Judenhass – 7. Oktober 2003 (Berlin-Verlag, 112 Seiten, 12 Euro), Fremd (Berlin-Verlag, 176 Seiten, 20 Euro) und Schlaraffenland abgebrannt: Von der Angst vor einer Zeit (Berlin-Verlag, 224 Seiten, 24 Euro) setzt Friedman sich mit Fragen der Erinnerungskultur, der Identität und der Zukunft Deutschlands auseinander.
Michel Friedman ruft zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit der Vergangenheit auf, um die Zukunft Deutschlands zu gestalten. Seine Arbeit ist ein wichtiger Beitrag zur Erinnerungskultur in Deutschland.
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