Krefeld: Kerstin Jensen tritt aus dem Rat aus - Simone Römer rückt nach
In einer überraschenden Wendung hat die Krefelder Politik eine bedeutende Veränderung erfahren. Die Ratsfrau Kerstin Jensen hat überraschend ihren Rücktritt aus dem Stadtrat von Krefeld bekannt gegeben. Dieser Schritt wirft Fragen nach den Gründen für diesen Schritt auf. Jensen, die lange Zeit eine prägende Figur in der Krefelder Politik war, hat ihre Entscheidung nicht kommentiert. Stattdessen wird nun Simone Römer als ihre Nachfolgerin ins Ratsamt nachrücken. Die Frage nach den Konsequenzen dieser Entscheidung für die Krefelder Politik bleibt offen.
Ratsfrau Jensen tritt aus - Simone Römer rückt für CDU nach
Die Ratsfrau und ehemalige Bürgermeisterin Kerstin Jensen, zugleich ehemalige Oberbürgermeisterkandidatin der CDU, hat ihren Verzicht auf ihr Ratsmandat ab dem 15. Mai erklärt. Freien Willens, doch schweren Herzens habe ich mich entschlossen, mein Mandat im Rat der Stadt Krefeld niederzulegen, erklärte sie.
„Für mich steht seit geraumer Zeit fest, dass ich mich nicht um eine zweite Wahlperiode bewerben möchte. Nun frühzeitig klar Schiff zu machen, entspricht meinem Verständnis von Konsequenz. Die Jahre im Rat werden mir in wertvoller Erinnerung bleiben. Es hat mich beeindruckt, tagtäglich zu erleben, wie viele Menschen über alle Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg engagiert sind, um unsere Stadt Krefeld ein bisschen besser zu machen.“
Für Kerstin Jensen rückt Simone Römer in den Rat, die bis 2020 im Rat saß. Jensen erklärte, wer sich ehrenamtlich in Parteien und politischen Gremien einbringe, verdiene höchste Anerkennung. Viele Kolleginnen und Kollegen im Rat werde ich gerade auch in diesem Sinne sehr vermissen. Wer sie kenne, wisse, dass sie immer vollen Einsatz bringen wolle. Ich habe mich in den letzten Jahren 100 Prozent im Stadtrat und 100 Prozent für meine Mandanten ins Zeug gelegt.
Politik und Selbstständigkeit zu verbinden, hat sich als schwieriger erwiesen, als mir im Vorfeld bewusst war. Auch insofern ist für mich nun der Moment gekommen, Abschied vom kommunalen Mandat zu nehmen, um mich künftig komplett auf meine Tätigkeit als Juristin zu fokussieren. Allen, die sie in den vergangenen Jahren mit Rat und Tat unterstützt hätten, danke ich von ganzem Herzen. Ich hoffe, dass ich ein wenig davon zurückgeben konnte.
Simone Römer kehrt für die CDU in den Rat zurück. Foto: Lammertz, Thomas (lamm) Parteivorsitzender Marc Blondin dankte Jensen für ihren Einsatz. Menschlich und politisch sei sie ein Gewinn für die CDU gewesen. Sie sei 2020 bereit gewesen, in einer herausfordernden Zeit ein Ratsmandat anzustreben und für die CDU als OB-Kandidatin anzutreten.
Fraktionsvorsitzende Britta Oellers MdL sagte, mit Kerstin Jensen verlieren wir eine starke Persönlichkeit unserer Ratsmannschaft. Sie hat mit großem Einsatz die CDU-Fraktion in Ausschüssen und bei anderen Anlässen vertreten.“ Als Bürgermeisterin habe sie die vielen Termine mit Herzblut und Engagement wahrgenommen, und hat sich als würdige Vertreterin unserer Stadt verdient gemacht.“
Für Kerstin Jensen wird Simone Roemer nachrücken. Roemer ist 2020 nach 16 Jahren im Rat auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Ratswahl angetreten, auch wegen beruflicher Belastungen. Sie werde sich 100-prozentig in die Fraktionsarbeit einbringen und an Themen anknüpfen, die sie auch vor dem Ausscheiden aus dem Rat bearbeitet hat, zum Beispiel das Thema Sicherheit in der Innenstadt“, sagte sie auf Anfrage.
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