„„Kopieren ist Schwachsinn“: Vize-Weltmeister des DEB suchen neuen Erfolgsweg“ wird zu: „Kopieren ist Schwachsinn“: Vize-Weltmeister des DEB auf Suche

Der deutsche Eishockey-Verband (DEB) steht vor einem wichtigen Wendepunkt. Nachdem die Mannschaft bei der letzten Weltmeisterschaft Zweiter wurde, sucht der Vize-Weltmeister nun nach neuen Wegen, um endlich den ersten Platz zu erklimmen. Der DEB hat erkannt, dass das simple Kopieren erfolgreicher Teams nicht zum Erfolg führt. Stattdessen will man neue Wege gehen und sich von anderen nicht kopieren, sondern eigene Lösungen finden. „Kopieren ist Schwachsinn“, so der Tenor. Der DEB setzt auf Innovation und Kreativität, um endlich den lang ersehnten Titel zu erringen.

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VizeWeltmeister auf Suche nach Neuem Erfolgsweg

Die Vize-Weltmeister wollten sich mit der Champions League auf den schwierigen Start in die Eishockey-WM einstimmen - doch es klappte nicht wie gewünscht. „Bitter, bitter“, sagte Torhüter Philipp Grubauer zum späten Aus der Münchner in Madrid, und Nico Sturm gab zu: „Als Bayern-Fan bin ich natürlich unglücklich.“

Nach dem gemeinsamen Abendessen in der Stadt verfolgten die beiden NHL-Profis mit ihren Kollegen im Teamhotel, wie der Traum vom deutschen Wembley-Finale platzte. „Das wäre geil gewesen“, meinte der Oberbayer Grubauer nach dem Training am nächsten Morgen in der Ostravar Arena.

„Kopieren ist Schwachsinn“: Vize-Weltmeister bereiten sich auf neue Herausforderung vor

„Kopieren ist Schwachsinn“: Vize-Weltmeister bereiten sich auf neue Herausforderung vor

Vor der Eishockey-WM beginnt am Freitag (16.20 Uhr/Pro7 und MagentaSport) gegen den Olympiadritten Slowakei erst der Weg, der im Idealfall wieder ins Endspiel führen soll. So ist zumindest die neue Erwartungshaltung, die Sturm und Co. mit ihrem Silbercoup von Tampere geschaffen haben.

„Es ist eine schöne Sache, wenn du Druck von außen bekommst. Das zeigt, wie gut wir letztes Jahr gespielt haben, dass wir uns sowas verdient haben“, meinte John-Jason Peterka, im Vorjahr als bester Stürmer ausgezeichnet: „Aber wir wissen genau, auf was es ankommt: Wir müssen füreinander spielen, alles geben für den anderen, wieder mit Teamgeist überzeugen.“

Die Spieler sprechen darüber

Die Spieler sprechen darüber

Harold Kreis, in den vergangenen Tagen immer wieder mit der Frage nach Gold konfrontiert, mahnt zu „Demut und Respekt“ vor der neuen Aufgabe. „Wir bleiben auf dem Boden und wissen, dass das nicht unser Hauptthema sein darf“, sagte der Bundestrainer im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID), „wenn es von außen kommt, ist es in Ordnung, aber es wird unsere Arbeit und unsere Einstellung nicht ändern.“

Dass seine Spieler nach dem verlorenen Finale gegen Kanada davon sprachen, dass sie noch nicht fertig seien und wieder dorthin kommen wollten, nimmt Kreis mit Humor: „Wenn ich ein gutes Restaurant besucht habe und aufstehe und gehe, sage ich auch: Ich komme wieder, ich war noch nicht fertig. Das ist sicher aus dem Affekt eine sehr emotionale Aussage. Aber die Wahrheit ist, dass wir uns alles von null an wieder erarbeiten müssen.“

Das offizielle Ziel: Viertelfinale

Das offizielle Ziel: Viertelfinale

„Die Spieler sprechen darüber“, berichtete Kreis, auch mit dem Sportpsychologen Tom Kossak. Es dürfe auf keinen Fall passieren, dass „sich die Mannschaft selbst zu sehr unter Druck“ setzt und „nicht frei aufspielen“ kann. Deshalb heißt die offizielle Zielsetzung erst einmal: Viertelfinale. „Wenn wir das geschafft haben, wollen wir sowieso immer mehr“, sagte Verteidiger Jonas Müller.

Bei der WM in Tschechien wird auch Lukas Reichel, der fünfte NHL-Spieler im Team, helfen. Am Mittwochmittag gab es grünes Licht von den Chicago Blackhawks für den 21-Jährigen, der am Freitag eintreffen soll und frühestens am Samstag (20.20 Uhr/Pro7 und MagentaSport) gegen die USA zum Einsatz kommen könnte.

„Zu versuchen auf Teufel komm raus, was letztes Jahr war, zu kopieren, ist Schwachsinn“, meinte Sturm. „Vielleicht gibt's dieselbe Bolognese-Sauce wie letztes Jahr, trotzdem müssen wir erstmal morgen Eishockey spielen.“

In Tampere war das gemeinsame Bad im eiskalten „Heiligen See“ Pyhäjärvi zum Ritual geworden. Etwas Vergleichbares hat Sturm in Ostrava „noch nicht gefunden - vielleicht“, meinte er lachend, „so'n Brunnen in der Innenstadt.“

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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