Am 11. Mai 2024 wird Deutschland ein besonderes Naturschauspiel erleben. Die Polarlichter, auch bekannt als Aurora borealis, werden in dieser Nacht über Deutschland zu sehen sein. Dieses spektakuläre Ereignis wird Millionen von Menschen in Deutschland die Möglichkeit bieten, eines der beeindruckendsten Naturphänomene unserer Erde zu erleben. Die Polarlichter, die durch die Wechselwirkung von Sonnenwind und Magnetfeld der Erde entstehen, werden in dieser Nacht ihre volle Pracht entfalten. Die astronomischen Bedingungen sind ideal, um dieses Naturereignis zu beobachten. Die Menschen in Deutschland können sich auf ein unvergessliches Erlebnis freuen.
Polarlichter über Deutschland: Astronomen warnen vor Sonnenstürmen
Das Haus der Astronomie in Heidelberg warnt vor möglichen Sonnenstürmen, die in den kommenden Tagen auf Deutschland treffen könnten. Es gibt natürlich keine Garantie, dass man etwas sieht - es besteht aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit, sagte Carolin Liefke vom Haus der Astronomie am Freitag.
Die Ursache für die möglichen Polarlichter sind Sonnenstürme, die auf das Magnetfeld der Erde treffen. Bereits in den vergangenen Tagen seien mehrere Sonnenstürme, sogenannte Koronale Massenauswürfe (CME), Richtung Erde beobachtet worden, sagte Astronom Volker Bothmer von der Universität Göttingen. Einen extrem starken Sturm, der zu Ausfällen von Stromnetzen und anderem führen kann, hat es jedoch nicht gegeben, beruhigt er.
Blick in den Himmel: Polarlichter können sich über Deutschland zeigen
Die Sonne durchlebt einen etwa elf Jahre währenden Sonnenfleckenzyklus mit Phasen schwacher und starker Aktivität. Im Minimum können monatelang keine Flecken zu sehen sein, im Maximum Hunderte. Seit Dezember 2019 hatte die Aktivität der Sonne stetig zugenommen, aktuell befindet sie sich im Umfeld eines Maximums. Immer wieder waren daher in den vergangenen Monaten Polarlichter auch über Deutschland zu sehen.
Um das Naturphänomen sichtbar zu machen, gibt es einen Trick: Normalerweise reicht es, ein Handy auf die Fensterbank zu legen, hatte Liefke Ende März erklärt. Dann müsse man so lange belichten, wie es geht. Dabei sollte es so dunkel wie möglich sein. Auch eine freie Sicht nach Norden ist wichtig. Auf dem Foto kommen dann meistens schon die Farben raus, so Liefke. Und das, obwohl am Himmel gar keine Farben oder nur ein farbloser Schleier zu sehen ist.
Sonnenstürme und Polarlichter
Die Sonnenstürme, die auf die Erde treffen, können zu Polarlichtern führen. Die Ursprungsregion der Sonnenstürme - ein großer Sonnenfleckcluster - wandert auf der Sonne durch die Sonnendrehung von der Erde weg, sagte Bothmer, sodass wir aus der Schusslinie geraten.
Die Astronomen warnen vor möglichen Ausfällen von Stromnetzen und anderen technischen Systemen, wenn die Sonnenstürme auf die Erde treffen. Doch bislang gibt es keine Anzeichen für einen extrem starken Sturm.
Jetzt bleibt nur noch, den Himmel zu beobachten und auf mögliche Polarlichter zu achten.
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