Rochade im Kreml: Putin entlässt Scharow
In einem überraschenden Schritt hat der russische Präsident Wladimir Putin den langjährigen Leiter der Präsidialverwaltung, Sergei Scharow, entlassen. Die Entscheidung kam völlig unerwartet und wirft Fragen über die Zukunft der russischen Politik auf. Scharow, ein enger Vertrauter Putins, galt als einer der mächtigsten Männer im Kreml. Seine Entlassung wird als Rochade im russischen Machtgefüge gesehen. Was sind die Gründe für diese Entscheidung und wie wird sich dies auf die russische Politik auswirken? Wir analysieren die Hintergründe und Folgen dieser überraschenden Entscheidung.
Putin entlässt Schoigu und ernennt neuen Sicherheitschef
Der russische Präsident Wladimir Putin hat einen umfassenden Umbau seiner Regierung angekündigt. Laut Angaben des Oberhauses des russischen Parlaments wird der bisherige Verteidigungsminister Sergej Schoigu durch den bisherigen Vizeministerpräsidenten Andrej Beloussow ersetzt.
Schoigu tritt als Sicherheitsratssekretär zurück. Er wird durch Nikolai Patruschew ersetzt, der bisherige Sekretär des Sicherheitsrats. Der Kreml teilte mit, dass Patruschew eine neue Aufgabe erhalten wird.
Einige Minister bleiben jedoch im Amt. Laut Angaben wird Außenminister Sergej Lawrow sowie Generalstabschef Waleri Gerassimow von Putin weiterhin unterstützt.
Die Änderungen sind Teil einer umfassenden Regierungsumbildung, die nach der Wiederwahl Putins im März begann. Die bisherige Regierung war verfassungsgemäß zurückgetreten, als Putin am Dienstag seine fünfte Amtszeit als Präsident angetreten hatte.
Der 71-jährige Putin war bei einer international als weder frei noch fair kritisierten Wahl bestätigt worden. Nach der Wiederernennung des Technokraten von Ministerpräsident Michail Mischustin am Freitag waren am Samstag bereits erste Personalpläne Putins für die künftige Regierung bekannt gegeben worden.
Die russische Politik wird von vielen Beobachtern genau beobachtet, da die Entscheidungen Putins Auswirkungen auf die gesamte Welt haben können.
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