Erläuterungen des Evangelischen Kirchenkreises Dinslaken: Die Kirche im Jahr 2035

Erläuterungen des Evangelischen Kirchenkreises Dinslaken: Die Kirche im Jahr 2035

Der Evangelische Kirchenkreis Dinslaken hat eine umfassende Studie veröffentlicht, die sich mit der Zukunft der Kirche im Jahr 2035 auseinandersetzt. In dieser Studie werden aktuelle Trends und Entwicklungen in der Gesellschaft und in der Kirche analysiert, um ein Zukunftsbild der Kirche zu erstellen. Die Ergebnisse dieser Studie sollen dazu beitragen, die Kirche fit für die Zukunft zu machen. Die Studie behandelt Themen wie die Demographische Entwicklung, die Digitalisierung und die Zukunft der Kirche in der Gesellschaft. Die Ergebnisse werden in den kommenden Wochen und Monaten in verschiedenen Veranstaltungen und Workshops diskutiert und erörtert.

Entdeckersynode beschreibt Zukunft der Evangelischen Kirche

Der Evangelische Kirchenkreis Dinslaken hat in der Zechenwerkstatt Lohberg eine Entdeckersynode durchgeführt, bei der rund 200 Gäste ihre Ideen, Kritik und Vorstellungen über die Zukunft der Kirche eingebracht haben.

Das Ergebnis: Die Evangelische Kirche im Jahr 2035 ist mobil, nicht langweilig, braucht keine Kirchen, hat ein klares christliches Profil und orientiert sich konsequent an den Lebenssituationen der Menschen.

Kirche im Jahr 2035: mobil, nicht langweilig und christlich geprägt

An sechs Mitmach-Stationen und in drei Diskussionsrunden haben die Gäste ihre Ideen eingebracht. So entstanden unter anderem mobile Kindergärten, eine 360-Grad-Pop-Up-Action-Kirche und ein Begegnungszentrum für alle Altersklassen aus Legosteinen.

In den Diskussionsrunden wurden Themen wie Kirchlicher Segen abseits der klassischen Lebenswege oder Was würde passieren, wenn Kirche sich an dem, was Menschen vor Ort erhoffen und erwarten, orientiert? angesprochen.

Superintendent David Bongartz: Wir haben uns für dieses ungewöhnliche Format entschieden, da sich Kirche grundlegend verändern muss, und wir wollen im Kirchenkreis diese Veränderung nicht von oben herab anstoßen, sondern wir wollen dies hier als Menschenskirche gemeinsam mit den Menschen gestalten.

Am Ende der Veranstaltung hatten die Gäste die Wahl, sich zwischen neun möglichen Leitsätzen zu entscheiden. Die drei Leitsätze, die die meisten Stimmen bekamen, lauten:

• Wir brauchen keine Kirchen, sondern bunte Orte des Zusammenseins, die für jeden offen sind.
• Kirche langweilt nicht und denkt nicht von dem, was ist, sondern orientiert sich konsequent an den Lebenssituationen der Menschen.
• Kirche taucht mit mobilen Projekten mit klarem christlichen Profil dort auf, wo man sie nicht erwartet.

Der Künstler Raphael Wiese hat während der Synode ein vier Meter großes Schiff mit Bildmotiven gestaltet.

Superintendent David Bongartz: Das war Menschenkirche pur, wo der Fokus auf den Menschen liegt, auf dem, was sie in eine Menschenskirche einbringen wollen, und was sie von uns brauchen. Und es ist jetzt unsere Aufgabe, dieses konkret werden zu lassen.