Fahrbarer Wohnmobil: Reisemobil kann elektrisch fahren

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Fahrbarer Wohnmobil: Reisemobil kann elektrisch fahren

In einer Welt, in der Umweltschutz und Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnen, sind innovative Lösungen für den individuellen Verkehr von großer Bedeutung. In diesem Kontext haben Ingenieure und Entwickler einen wichtigen Schritt nach vorn gemacht, indem sie ein fahrbares Wohnmobil entwickelt haben, das vollständig elektrisch angetrieben wird. Dieser Durchbruch ermöglicht es Reisenden, ihre Ziele zu erreichen, ohne dass sie dabei ihre ökologische Fußspur vergrößern müssen.

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ElektroReisemobile: Die Zukunft für Camper auf Rädern?

Ein Stimmungswandel bei den Campern: Immer mehr interessieren sich für elektrisch angetriebene Reisemobile. In den größeren Klassen wird es noch eine Weile dauern, bis ansprechende Angebote gemacht werden können.

Bei den Campervans sieht es da naturgemäß etwas anders aus, da einige Basisfahrzeuge bereits als Elektroversion auf dem Markt sind. Der Marco Polo von Mercedes wird elektrifiziert von einem Schweizer Unternehmen, den Bulli wird es vermutlich ebenfalls bald mit E-Motor geben. Auch der beliebte Fiat Ducato rollt elektrisch, ist aber vom Hersteller noch nicht als Reisemobilumbau freigegeben.

Auch Ford ziert sich noch, wenngleich der E-Transit mit 317 Kilometern Reichweite schon fast für die Langstrecke taugt. Denn an einer Schnellladesäule tankt der Transit in weniger als einer Stunde die Energie für die nächste Etappe, vor allem könne die Mannschaft während des Ladens komfortabel in den eigenen vier Wänden eine Kaffeepause einlegen, so Ford-Sprecher Hartwig Petersen. Damit ließen sich der Aufenthalt und die hohen Preise der Raststätten geschickt umgehen.

Ein weiterer Vorteil sind die geringen Fahrgeräusche. Ohne das ständige Brummen eines Diesels steigt der Genussfaktor während der Reise erheblich. Außerdem können am Ziel energieintensive Geräte wie ein Toaster auch ohne Landstrom betrieben werden, bis zur nächsten Ladestation reicht der Strom im Akku dann immer noch.

Ein Hindernis bleibt die Zuladung

Ein Hindernis bleibt die Zuladung

Was den E-Mobilen allerdings immer noch fehlt, ist die Zuladung. Der Ford E-Transit wiegt mit mittlerer Länge und dem kleinen Hochdach 2545 Kilogramm, das sind mehr als ein konventionell motorisierter Transporter. Wenn jetzt noch Möbel und Technik eingebaut werden, sinkt die verbleibende Zuladung bis zur 3,5-Tonnen-Grenze deutlich unter 500 Kilogramm.

Wer jetzt noch Wasser tankt, E-Bikes auf den Träger stellt und die Urlaubsausrüstung samt der Vorräte an Bord verstaut, sollte einschließlich des Partners und dem Nachwuchs eher ein Leichtgewicht sein, um seinen Camper im legalen Gewichtsbereich zu halten. Eine Auflastung ist in der Regel nicht erwünscht, vor allem, wenn die Fahrerlaubnis nach 1999 erworben wurde. Sie reicht dann nicht mehr aus, es braucht den Führerschein der Klasse C1, die das Fahren von Campern bis 7,5 Tonnen gestattet.

Die Diskussion um eine Neuregelung

Die Branchenverband der Caravaning Industrie in Deutschland (CIVD) ist seit geraumer Zeit bereits auf EU-Ebene unterwegs, um die Gewichtsklassen zumindest für Reisemobile anzuheben. Vorgesehen ist ein Grenzwert von 4,25 Tonnen, mit dem sich nahezu alle Gewichtsprobleme, nicht nur für die Elektromobilität, beseitigen ließen.

Man stehe in intensivem Austausch mit der entsprechenden Kommission, sagt Jost Krüger, Referatsleiter Technik, Umwelt und Infrastruktur beim CIVD. Bis sie tatsächlich angenommen und in Kraft treten wird, könnte es jedoch noch bis 2025 dauern.

Es gibt bereits heute schon eine Möglichkeit, schwerere Mobile zu fahren. So lässt sich zum Beispiel der Anhängerführerschein um die Klasse B96 erweitern, der einen Gespannbetrieb mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen bis 4,25 Tonnen erlaubt. Vorgesehen sind sieben Praxisstunden, aber keine Prüfung mehr.

Der Wunsch, dass akkubetriebene Reisemobile auf den Campingplätzen laden könnten, lässt sich wohl erst langfristig realisieren. Die üblichen 230-Volt-Anschlüsse sind zu schwach abgesichert, um eine große Batterie in akzeptabler Zeit zu füllen. Hierzu müssten die Betreiber umfassend investieren, um entsprechende Ladesäulen und deren Stromversorgung aufzubauen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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