Eine Studie aus Ungarn bestätigt, dass Hunde ein besonderes Sprachverständnis haben.

Studie aus Ungarn gesteht Hunden besonderes Sprachverständnis zu: Eine aktuelle Studie aus Ungarn hat ergeben, dass Hunde über ein besonderes Sprachverständnis verfügen. Die Forscher fanden heraus, dass Hunde nicht nur die Intonation und Emotionen in der menschlichen Sprache verstehen, sondern auch spezifische Wörter erkennen können. Dieses Ergebnis wirft ein neues Licht auf die Kommunikationsfähigkeiten unserer vierbeinigen Freunde und zeigt, dass ihr Verständnis weit über das bloße Hören hinausgeht. Die Studie könnte dazu beitragen, dass wir Hunde und ihre Bedeutung in der menschlichen Gesellschaft besser schätzen und verstehen können.

Neue Studie aus Ungarn enthüllt: Hunde haben besonderes Sprachverständnis!

Eine neue Studie aus Ungarn liefert Hundebesitzern Argumente, die schon immer der Ansicht waren, dass ihre Lieblinge ein besseres Sprachverständnis haben als weithin angenommen. Viele Hundebesitzer glauben, dass ihre Vierbeiner nicht nur auf Kommandos wie „Sitz“ und „Bleib“ reagieren und diese verstehen, sondern auch Wörter einordnen können, die sich auf ihre Lieblingsobjekte beziehen: „Bring mir den Ball“ veranlasst viele Hunde dazu, genau das zu tun. Bislang tat sich die Wissenschaft schwer, festzulegen, ob Hunde und andere Tiere wirklich ein Bild vor Augen haben, wenn sie den Namen eines Objekts hören. Dies würde ein tieferes Verständnis von Sprache voraussetzen, ähnlich dem, das Menschen haben. Die Studie, die an der Eötvös-Lorand-Universität in Ungarn entstanden ist, kommt nun zu dem Schluss, dass Hunde über Kommandos wie „Mach eine Rolle“ hinaus lernen können, Wörter mit bestimmten Objekten zu verküpfen. Diese Beziehung zu Sprache war bei Hunden bislang noch nicht nachgewiesen worden.

Hunde verstehen mehr als gedacht: Ungarische Studie überrascht Tierbesitzer

„Wenn wir über Objekte sprechen, sind die Objekte für die Hunde extern, und die Hunde müssen lernen, dass die Wörter sich auf etwas beziehen, das für sie extern ist“, sagte die kognitive Neurowissenschaftlerin Marianna Boros, leitende Mitautorin der Studie, die bereits unabhängig begutachtet wurde und am vergangenen Freitag in der Fachzeitschrift „Current Biology“ erschienen ist. Die EU will Welpen besser schützen Beteiligt waren 18 Hunde, die einem nicht-invasiven Verfahren unterzogen wurden, bei dem Elektroden an den Köpfen der Tiere angebracht wurden, um ihre Hirnaktivität zu messen und Gehirnwellen zu registrieren. Hundebesitzer, die sich an der Studie beteiligten, spielten Tonaufnahmen ab, in denen sie den Namen des Spielzeugs ihres Hundes nannten - etwa „Ball“ oder „Frisbee“. Anschließend zeigten sie ihren Vierbeinern ein Objekt. Dabei wurde die Hirnaktivität der Tiere gemessen, wenn das Objekt aus der Aufnahme zu dem Gezeigten passte - und wenn es dies nicht tat. Wo das Wort aus der Tonaufnahme nicht zu dem anschließend präsentierten Objekt passte, wiesen die Forscher sogenannte Überraschungsreaktionen nach, wie Boros sagte. Bei passenden und unpassenden Kombinationen habe sich die Hirnaktivität unterschieden.

Lilla Magyari, eine weitere Mitautorin der Studie, erklärte, dieses Sprachverständnis, das bei anderen Tierarten oft ein hohes Maß an Training voraussetze, sei Hunden offenbar angeboren. Sie benötigten dafür keine besondere Ausbildung oder Talent. Die Studie erhielt viel Lob - einige Experten haben aber auch Zweifel an ihren Ergebnissen gesät. Der Verhaltensforscher Clive Wynne von der Arizona State University etwa schrieb bei Facebook, er glaube, dass die Studie vor allem zeige, dass Hunde auf Reize reagierten, nicht aber, dass sie die Bedeutung bestimmter Wörter verstünden. Viele Hundebesitzer werden sich davon vermutlich nicht irritieren lassen.