Hinweise von einer Trauerbegleiterin: Was hilft bei der Trauer-Spirale.

Tipps von Trauerbegleiterin: Was aus der Trauer-Spirale hilft

Eine erfahrene Trauerbegleiterin teilt ihre wertvollen Tipps darüber, wie man sich aus der Trauer-Spirale befreien kann. Trauer ist ein natürlicher Prozess, der jeden von uns auf unterschiedliche Weise betrifft. Durch professionelle Unterstützung und strukturierte Methoden können Betroffene lernen, mit ihrer Trauer umzugehen und wieder in ein lebenswertes Dasein zu finden. Die Trauerbegleiterin betont die Bedeutung von offener Kommunikation und emotionaler Verarbeitung als Schlüssel zur Heilung. Ihre Empfehlungen umfassen sowohl psychologische Techniken als auch praktische Übungen zur Stärkung des inneren Gleichgewichts. Mit den richtigen Strategien und einem verständnisvollen Umfeld ist es möglich, den Weg aus der Trauer zu finden.

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Tipps von Experten: Wie man sich aus der TrauerSpirale befreit

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ganz gleich, ob überraschend oder nach einer langen Krankheit, stehen viele Trauernde zunächst vor derselben Herausforderung: „Es geht als Erstes darum, diese Realität zu begreifen, um ein Wahrhaben-Müssen“, sagt Trauerbegleiterin Marei Rascher-Held. In der Trauerpsychologie spricht man heute nicht mehr von „Trauerphasen“, sondern von „Traueraufgaben“, die sich den Betroffenen stellen - vor allem bei schweren Verlusten etwa beim Tod von Kindern, bei einem plötzlichen Tod nach einem Unfall, einer Katastrophe oder bei einem Suizid. „Der Trauerprozess verläuft keinesfalls linear, sondern spiralförmig, weil es immer wieder schleifenförmige Bewegungen gibt, die zurück in den Schmerz gehen“, sagt Trauertherapeut Roland Kachler. Die erste Aufgabe für alle Trauernden ist jedoch immer die gleiche: „Es geht schlichtweg darum, das Überleben und Weiterleben zu gestalten.“

Trauerbewältigung: Die Bedeutung von konkretem Handeln und Erinnerungen

Nahezu kontraproduktiv sind Ratschläge wie: „Du musst loslassen lernen!“ Stattdessen plädiert der Diplom-Psychologe zum Bewahren und Integrieren des Verstorbenen. Motto: Die Liebe darf bleiben, die Trauer darf gehen. Vielen Trauernden hilft es dann, Erinnerungen zu sammeln und Fotos zu ordnen, oder eine Gedenkstelle in der Wohnung einzurichten, an der sie regelmäßig eine Kerze anzünden oder frische Blumen hinstellen. Oder sie nehmen in Ruhe Platz an einem Beziehungsort, einem Sessel oder einem kleinen Tisch, wo sie in ein inneres Gespräch mit dem Verstorbenen treten können.

Trauernde unterstützen: Die Herausforderungen des Trauerprozesses meistern

Die zweite Aufgabe besteht dann darin, mit dem Verlust leben lernen. Wenn der Platz des Mannes leer bleibt, der Schulranzen unbenutzt, wird die Realität schmerzlich spürbar. „Wichtig ist es dann, die Trauer ins Fließen zu bringen“, rät Kachler. Marei Rascher-Held, Vorstandsmitglied im Bundesverband Trauerbegleitung, hat die Erfahrung gemacht, dass auch Schreiben guttut - etwa Erinnerungen aufschreiben, ein Trauertagebuch führen, dem Verstorbenen einen Brief schreiben: „Etwas auszudrücken ist wichtig, damit die Trauer nach außen kommt.“

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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