Die malerische Stadt Wassenberg hat einen neuen Rundweg durch das Judenbruch eröffnet, der Wanderern die Möglichkeit bietet, die reiche Natur und Geschichte der Region zu entdecken. Dieser neue Weg führt durch idyllische Landschaften und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Umgebung. Das Judenbruch, ein geschütztes Feuchtgebiet, beherbergt eine Vielzahl seltener Pflanzen- und Tierarten, die es zu entdecken gilt. Wanderfreunde und Naturbegeisterte können sich auf ein einzigartiges Erlebnis freuen und gleichzeitig mehr über die Geschichte und Bedeutung dieses besonderen Ortes erfahren. Der neue Rundweg ist eine Bereicherung für die Stadt Wassenberg und lädt dazu ein, die Region auf intensive und authentische Weise zu erkunden.
Neuer kulturhistorischer Rundweg durch das Judenbruch in Wassenberg eröffnet
Mit wetterfesten Schuhen, Jacken und Regenschirmen ausgestattet traf sich am Sonntagvormittag eine kleine Wandergruppe am Naturparktor in Wassenberg ein. „Mir nach“, winkt Walter Bienen die tüchtigen Wandernden heran und führt sie in den Wald, um ihn bei frühzeitigem Aprilwetter auf den neu errichteten Judenbruch-Rundweg zu begleiten. Der Heimatverein Wassenberg lud die begeisterten Wandersleute nämlich zur Eröffnung und Begehung des neuen Wassenberger kulturhistorischen Weges „Rundweg durch das Judenbruch“ ein, um von nun an gemeinsam die Geschichte des über hundert Jahre alten Parks zu entdecken.
Auf einer Strecke von 3,8 Kilometern können von nun an begeisterte Wandernde nicht nur die frische Waldluft genießen, sondern sie bewegen sich zugleich auf den Weg in die Vergangenheit des Areals. InfoKarten auf der WebsiteWeitere Informationen und Kartenmaterial zu den verschiedenen Rundwegen, aber auch zum Programm des Naturparktores finden Sie auf der Webseite der Stadt Wassenberg.
Heimatverein lädt zur Entdeckung geschichtsträchtiger Vergangenheit des Wassenberger Parks ein
Mitte des 19. Jahrhunderts ließ Alexander Packenius, der damalige Burgbesitzer und Bürgermeister, das Wald- und Sumpfgelände zum ersten Mal mit einem Weg vom heutigen Pontorsonplatz in Richtung Oberstadt ausbauen. Sein Schwiegersohn, Oskar von Forckenbeck, errichtete später einen Park mit über 50 verschiedenen Baumarten, die teilweise noch heute erhalten sind. In der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkrieges benannte man das Gesamtareal vom „Stadtpark“ in das Judenbruch um. Der Name „Judenbruch“ erscheint jedoch erstmals in einem Kaufvertrag von 1324.
Die Namensherkunft und der Bezug zum Judentum könnten im Zusammenhang damit stehen, dass es vor sehr langer Zeit einen jüdischen Friedhof auf dem Areal gegeben hat. Auf zahlreichen Informationstafeln entlang des Rundweges können die interessierten Spazierenden noch viel mehr über die Geschichte des Judenbruchs erfahren. Des Weiteren führt der Weg auch an einer ehemaligen Weberei, der Wingertsmühle, dem Galgenberg und mehreren Weihern entlang. Wer mag, kann sich unweit des Weges auch eine Tüte Eis aus dem Eiscafé Kohlen als Wegzehrung gönnen. Der Rundgang kann an jeder beliebigen Stelle begonnen werden.
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