Zwischen Krefeld und Kleve fuhr die Diesellok V 100
Am vergangenen Wochenende begeisterte die Diesellok V 100 die Menschen entlang der Strecke zwischen Krefeld und Kleve. Die Lokomotive, die in den 1960er Jahren in großer Zahl produziert wurde, war ein verkehrsgeschichtliches Highlight für viele Eisenbahn-Fans. Die Strecke zwischen den beiden rheinischen Städten ist bekannt für ihre reizvolle Landschaft und ihre reiche Geschichte. Die Diesellok V 100, die in den 1960er Jahren auch auf dieser Strecke unterwegs war, erweckte viele Erinnerungen bei den Zuschauern. Im Folgenden erfahren Sie mehr über diese beeindruckende Fahrt und die Geschichte der Diesellok V 100.
Ein nostalgischer Wochenende auf den Gleisen zwischen Krefeld und Kleve
Torsten Zirpel spricht von einer kleinen Zeitreise, auf die er sich am Wochenende begeben hat. Und vielleicht ist manchem auch aufgefallen, dass auf der Zugstrecke zwischen Krefeld und Kleve etwas anderes als der blau-weiß-gelbe Niersexpress unterwegs war.
Zu sehen waren am Samstagabend auf der Strecke zwei alte Diesellokomotiven. Eisenbahnfans sind sie als V 100 bekannt. „V steht für Verbrennungslokomotive“, erklärt Zirpel. Die V 100 gelte als Allzweck-Arbeitstier der Deutschen Bahn.
Auf der Strecke waren gleich zwei der Lokomotiven zu sehen, eine in Rot, die andere in Blau. Ihre Aufgabe war das Ziehen der Spritzvorrichtung. Der Spritzzug ist im Einsatz, um das Grün im Gleisbett zu bekämpfen, damit zumindest das Unkraut nicht der Grund ist, dass auf den Schienen nicht störungsfrei gefahren werden kann.
Der Vorteil, dass sowohl vorne als auch hinten eine Lok eingespannt war: Es musste nicht rangiert werden. Die Kennung V 100 2276 ist gut zu erkennen. Foto: Torsten Zirpel
Bei der roten Lok handelt es sich um eine V 100 2267 aus dem Baujahr 1965. Bei der Baureihe 212 handelt es sich um besonders leistungsfähige Loks. Sie sollte die Dampfloks ablösen. Die Loks zogen sowohl Güter- als auch Personenzüge, auch bei uns in der Region. Die Leistung: 1350 PS.
Als Beispiel für den Güterverkehr nennt Zirpel die Margarine-Union (Rama), die in Kleve gegenüber dem Bahnhof angesiedelt war.
Zu sehen waren die beiden Loks um 19.40 Uhr zwischen Wetten und Kevelaer. Zirpel hatte von seiner Heimat Winnekendonk einen kurzen Weg. Erfahren hat er von der Sonderfahrt über Foren, in denen sich Eisenbahn-Freunde austauschen. Auch der Kontakt zu Lokführern ist hilfreich. Er hat selbst eine Ausbildung zum Lokomotivheizer absolviert.
Im Alltag arbeitet er für eine Krankenkasse. Die Wochenenden gehören der Leidenschaft für die Eisenbahn. Zirpel ist Teil der Arbeitsgemeinschaft Westfalendampf, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Fahrten mit historischen Loks zu organisieren. Die nächste Fahrt in der Region ist am 14. September mit einem historischen Zug. Normalerweise sind diese Fahrten in kürzester Zeit ausgebucht.
Mit dem „Spritzzug“ konnte am Wochenende keiner mitfahren. Schön anzusehen waren die Loks trotzdem. Früher gehörten die Loks der Deutschen Bahn. Als sie ausrangiert wurden, kauften Privatleute und Firmen diese auf. Für besondere Anlässe, wie den Einsatz eines Spritzzugs, kommen historische Loks wieder zum Einsatz. Dass es sich dabei um die Lok eines privaten Unternehmens handelt, wurde am seitlichen Piktogramm deutlich. Es zeigt eine Lok, die abgeschleppt wird. Dabei handelt es sich um Werbung für das Unternehmen Hanse Lok.
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