Parks: Wie der Gingko-Baum nach Viersen kam

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Parks: Wie der Gingko-Baum nach Viersen kam

In der rheinischen Stadt Viersen gibt es seit einiger Zeit einen besonderen Bewohner: den Gingko-Baum. Doch wie kam dieser exotische Baum in die Stadt? Die Antwort darauf führt uns auf eine interessante Reise durch die Geschichte. Der Gingko-Baum, auch als Lebendes Fossil bezeichnet, ist ein über 270 Millionen Jahre altes Gewächs, das ursprünglich aus Asien stammt. Seine Anwesenheit in Viersen ist jedoch nicht selbstverständlich. In diesem Artikel erfahren Sie, wie der Gingko-Baum nach Viersen kam und welche Bedeutung er für die Stadt hat.

Die Geschichte der Bäume in Viersen

In Viersen wachsen und blühen 25.000 Stadtbäume – in einem der zahlreichen Parks, entlang der Straßen und auf der Fußgängerzone. Die ältesten sind vor 100 Jahren, die jüngsten in diesem Jahr gepflanzt worden. Eine grüne Stadt ist Viersen.

Ein Spaziergang durch den Grüngürtel

Ein Spaziergang durch den Grüngürtel

Unter dem Motto „Baumveteranen und Exoten in innerstädtischen Parkanlagen in Viersen“ führte Karin Hedtmann-Nitsche, früher als Gartenbauingenieurin bei der Stadt Viersen tätig, einen Spaziergang durch den Casinogarten, den Skulpturenpark und den Preyersgarten. Knapp 30 Frauen und Männer schlenderten mit ihr durch die Parks und erfuhren viel Wissenswertes nicht nur über die Bäume.

Der Casinogarten bildet den Mittelpunkt der Stadtgärten. Er entstand aus Zukäufen mehrerer großer Privatgärten aus dem 19. Jahrhundert, die mit ihrem zum Teil exotischen Baumbestand in den Grüngürtel integriert wurden.

Einige der bemerkenswerten Bäume im Casinogarten sind die Kastanien, die durch ihren rechtsdrehenden Stamm auffallen. Die Mispel, ein Wahrzeichen der Stadt, wächst unter einer Kastanie. Der kanadische Mammutbaum ist ein weiterer Hingucker, der vor Jahren von einem Blitz getroffen wurde und deshalb gekürzt werden musste.

Exoten in Viersen

Exoten in Viersen

Der Gingko-Baum ist ein Exot, der in Viersen gut gedeiht. Er ist weder Nadel- noch Laubbaum, sondern ein Palmfarn, ein Relikt aus der Urzeit. Die exotischen Bäume kamen nach Viersen, weil frühere Textil- und Seidenfabrikanten der Stadt gerne Bäume aus fernen Ländern mitbrachten, um sie in ihrer Heimat anzupflanzen.

Der Götterbaum, der im Skulpturengarten steht, heißt so, weil er so schnell und bis zu 30 Meter gen Himmel wächst. Die Rinde der Buche kann, wenn sie beispielsweise durch die Fällung von Nachbarbäumen plötzlich zu sehr dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, Sonnenbrand bekommen. Und der Tulpenbaum bringt Blüten hervor, die der Tulpenblüte sehr ähneln.

Wer den Spaziergang verpasst hat, kann den Bäumen am heimischen Computer nahekommen. Die Stadt Viersen führt ein öffentliches Baumkataster, in dem jeder Baum angeklickt werden kann und vorgestellt wird. Zu finden unter der Homepage der Stadt Viersen und dem Suchbegriff „Wald- und Stadtbaumbestand“.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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