Rheinberg: Nabu richtet Storchennest Marke Eigenbau in Orsoy auf
Die Naturschutzorganisation Nabu hat in Orsoy, einem Stadtteil von Rheinberg, ein besonderes Projekt auf den Weg gebracht. Im Zentrum steht die Storchennest-Marke Eigenbau, die den Schutz von Weißstörchen und anderen Vögeln zum Ziel hat. Die Initiative zielt darauf ab, den Lebensraum der Vögel zu schützen und zu erhalten. Durch die Errichtung von Storchennestern soll das Überleben der Tiere sichergestellt werden. Die Nabu-Initiative ist ein wichtiger Schritt, um die Artenvielfalt in der Region zu fördern und den Umweltschutz zu stärken.
Ein Storchennest für die Nabu-Wiese in Orsoy
Nach acht Monaten – von der Abholung des Materials bis zur Aufrichtung – kann sich der Naturschutzbund (Nabu) Rheinberg nun endlich über das Storchennest auf der Nabu-Streuobstwiese in Orsoy freuen. Lange musste die Gruppe aufgrund des regnerischen Wetters auf die Aufstellung warten.
„Seit vielen Wochen wartete das fertige Storchennest am Boden liegend auf seine Auferstehung“, teilt Sylvia Oelinger vom Nabu Rheinberg mit. „Der vom Regenwasser durchtränkte Boden konnte im Frühjahr lange Zeit nicht von dem 16 Tonnen schweren Bagger, der für das Aufrichten des Storchennestes eingeplant war, befahren werden“, erklärt sie weiter.
Ein neues Zuhause für die Störche
Die Nabu-Gruppe hofft auf baldigen Einzug in das Storchennest. Perfekt eingelocht, thront es nun wunderbar einsehbar vom Südwall aus auf einer großen Freifläche in der Streuobstwiese, berichtet Sylvia Oelinger erfreut. Dort hätten die Störche die Möglichkeit, das Nest von drei Seiten problemlos anzufliegen. Auch das angrenzende Umland am Rhein biete genug Nahrung und Lebensraum.
Im Oktober 2023 hatte der Nabu Rheinberg in Borth zusammen mit dem Schäfer der Nabu-Wiese, Dirk Mistelkamp, die „gespendete Grundlage“ von Ernst Aldenhoff für ein Storchennest abgeholt. Ein ausgedienter, neun Meter langer Strommast und ein im Durchmesser 1,60 Meter großer Kabeltrommel-Teller wurden verladen und ohne Komplikationen zum geplanten Standort befördert.
Danke an die Helfer
Ein großes Lob spricht die Gruppe der Nabu-Jugend aus, „die vornehmlich die weitere Fertigstellung bewerkstelligt hat“, so Oelinger. Im November vergangenen Jahres wurde der Nestteller unter anderem mit frisch geschnittenen Weidenruten eingeflochten. Auch in einem Radio-Beitrag wurde der Einsatz gewürdigt.
Der Nabu bedankt sich bei Enni Straßen- & Tiefbau für die Vorbereitung des zwei Meter tiefen Einlasslochs und bei dem Transportunternehmer Dietmar Hogardt für die maschinelle Unterstützung beim finalen Einsatz.
„Das gesamte Team freut sich nun auf den Moment, wenn sich das vorbereitete Nest mit Leben füllt“, sagt Oelinger. „Es bleibt spannend für die Besucher und Spaziergänger am Südwall in Orsoy, denen von dort aus eine wunderbare Sicht auf die neue kleine Attraktion ermöglicht wird.“
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