Moers Festival verbindet die Musikkulturen
Im Herzen des Ruhrgebiets, in der Stadt Moers, findet jährlich ein Festival statt, das die Musikkulturen aus aller Welt zusammenbringt. Das Moers Festival ist ein Highlight des Jahres für Musikliebhaber und Kulturfans. In diesem Jahr wird das Festival zum 40. Mal stattfinden und bietet damit eine perfekte Gelegenheit, die Vielfalt der Musik zu erleben. Von Jazz über Rock bis hin zu Weltmusik - das Festival bietet ein abwechslungsreiches Programm, das jeden Musikgeschmack bedient. Ob Newcomer oder Legende, auf dem Moers Festival treffen sich die Stars der Musikszene.
Das Moers Festival 2024: Ein Experimentierfeld für zeitgenössische Musik
Das 53. Moers Festival am Pfingstwochenende hat alle Erwartungen übertroffen. Mit rund 200 Musikern aus 20 Ländern, 100 Konzerten auf zwei Hauptbühnen und vielen weiteren Spielorten in der Stadt, war das Festival ein wahres Musikspektakel.
Das Festivalmotto Nix Berauschendes, nix Bewegendes des künstlerischen Leiters Tim Isfort, war eine humorvolle Untertreibung. Tatsächlich war das Zitat eine Hommage an den Kabarettisten und Niederrhein-Poeten Hanns Dieter Hüsch, der am 6. Mai 99 Jahre alt geworden wäre.
Hommage an Hanns Dieter Hüsch
Mehrere Musiker wagten sich am Wochenende an die Neuvertonung seiner Gedichte, Texte und poetischen und politischen Lebensweisheiten. Die Combo um Peter Engelhardt, der wie der Kabarettist aus Moers stammt, unterlegte die musikalische Improvisation mit Ton-Dokumenten aus alten Hüsch-Programmen. Und der Duisburger Joachim Henn inszenierte im Zusammenspiel mit der Band um den Trompeter Markus Türk die Hagenbuch-Texte des Kabarettisten neu.
Experimentelle Musik aus aller Welt
Das Moers Festival blieb sich 2024 als Experimentierfeld der aktuellen zeitgenössischen Musik treu. Die Musikfreunde bewegten sich vier Tage lang zwischen der Konzerthalle am Solimare und der Open-Air-Bühne im Freizeitpark zwischen experimentellen und tosenden Klanggewittern, Free Jazz, Improvisation und Weltmusik.
Festivalleiter Tim Isfort legte den musikalischen Fokus auf Japan und Namibia. Das Land in Südwestafrika verbindet mit Deutschland eine Kolonialgeschichte. Musiker wie der Opernkomponist und Bariton Eslon Hindundu und die in Namibia populäre Sängerin Shishani gaben Einblicke in die aktuelle Musikszene sowie die politische Lage ihres Landes.
Wem dies zu viel Folklore und zu wenig Experiment war, ließ sich entweder von den schroffen Klängen japanischer Bands oder den musikalischen Begegnungen von Koto-Spielerin Michiyo Yagi mit der Harfenistin Zeena Parkins aus den USA mitreißen.
Ein Erfolg für das Moers Festival
Mit geschätzten 1250 verkauften Festivalkarten blieb die Resonanz ungefähr auf Vorjahresniveau. Das Moers Festival 2024 war ein voller Erfolg und hat seine Position als Experimentierfeld für zeitgenössische Musik weiter gestärkt.
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