Ostermärsche: Linke-Chef Schirdewan erwartet Zulauf im dritten Jahr des Ukraine-Krieges
Der Vorsitzende der Linken, Janine Wissler, hat für die bevorstehenden Ostermärsche einen deutlichen Zulauf angekündigt. Dies geschieht im dritten Jahr des anhaltenden Ukraine-Krieges. Schirdewan betonte, dass die Friedensbewegung in dieser schwierigen Zeit eine wichtige Rolle spiele. Er erwartet, dass viele Menschen sich den Protesten anschließen werden, um ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen. Die Linke sieht es als dringend erforderlich an, den Frieden zu fördern und ein Ende des Ukraine-Konflikts herbeizuführen.
LinkenChef Schirdewan erwartet starken Zulauf bei Ostermärschen im dritten UkraineKriegsjahr
Der LinkenChef Schirdewan äußerte gegenüber unserer Redaktion: „Es gibt eine große Unsicherheit. Die Menschen haben Angst vor der Zukunft. Krieg macht mürbe. Doch der Wunsch nach Frieden wird nun an Ostern stärker mobilisieren als noch vor einem Jahr.“
Am Wochenende sind Ostermärsche in NRW geplant, bei denen die Teilnehmer sowohl per Fahrrad als auch auf einem Ex-Militärflughafen marschieren werden. Schirdewan wünscht sich eine möglichst hohe Beteiligung, um ein kraftvolles Zeichen für Frieden und gegen Krieg zu setzen. Dabei kritisiert er die „Kriegsrhetorik der Ampel-Regierung“ und bezeichnet es als „kontraproduktiv, wenn Verteidigungsminister Boris Pistorius davon spricht, Deutschland müsse kriegstüchtig werden“.
Die Ostermärsche gehen laut Forschern aus Duisburg zu wenig auf jüngere Generationen zu. Der diesjährige Marsch startet mit einer Demonstration am Karfreitag zur Urananreicherungsanlage im münsterländischen Gronau. Dabei wird die Stilllegung der Anlage gefordert und Solidarität mit den Opfern aller Kriege gezeigt. Besonders im Fokus stehen der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und der Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas.
Bundesweit sind mindestens 111 dezentral organisierte Demonstrationen, Kundgebungen, Fahrradtouren und sonstige Ostermarsch-Aktionen geplant. Das Netzwerk Friedenskooperative in Bonn erwartet eine hohe Beteiligung, insbesondere an den Hauptaktionstagen Karsamstag und Ostermontag. Themen sind auch die Kritik an steigenden Rüstungsausgaben und die Forderung nach atomarer Abrüstung.
Schreibe einen Kommentar