Weeze: Einbrecher stahlen auch noch Strom
In der Gemeinde Weeze hat sich ein ungewöhnlicher Einbruch ereignet, bei dem die Täter nicht nur Wertgegenstände entwendeten, sondern auch noch Strom. Laut Polizeibericht verschafften sich die Einbrecher gewaltsam Zutritt zu einem Wohnhaus und durchtrennten dann die Stromleitung, um sich illegal mit Elektrizität zu versorgen. Dieser Vorfall wirft nicht nur Fragen zur Sicherheit in der Region auf, sondern zeigt auch die Dreistigkeit und Skrupellosigkeit der Täter. Die Polizei bittet daher die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung dieses Falls, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Kuriose Diebstahlserie in Weeze: Ungewöhnliche Beute sorgt für Aufsehen bei Polizei
Der Fall hatte für ungläubiges Staunen und Kopfschütteln bei der Polizei gesorgt. Anfang Februar waren die Beamten auf ein unglaubliches Diebes-Lager gestoßen. Jetzt hat die Polizei weitere Hintergründe des kuriosen Kriminalfalls bekannt gegeben. Dass der überhaupt ans Licht kam, ist eher einem Zufall zu danken. Denn die ganze Sache brachte die Anzeige eines Zeuges ins Rollen.
Der hatte sich gemeldet, weil er vermutete, dass ein Nachbar in einem Mehrfamilienhaus an der Weller Straße illegal Strom abzapfte. Bei solchen Meldungen schrillen bei der Polizei automatisch die Alarmglocken, weil dahinter auch eine Drogenplantage stecken könnte. Die Pflege und Aufzucht der Pflanzen braucht nämlich enorme Mengen Energie.
Beim ersten Besuch auf dem weitläufigen Anwesen erhärtete sich der Verdacht, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Darauf erließ die Staatsanwaltschaft Kleve einen Durchsuchungsbeschluss und am 3. Februar nahm die Polizei das Objekt ganz genau unter die Lupe.
Einbrecher in Weeze stehlen nicht nur, sondern zapfen auch illegal Strom ab
Wer klaut denn sowas? Doch statt Marihuana-Pflanzen stießen die Beamten auf ein unfassbares Diebes-Lager. Die mutmaßlichen Täter hatten offenbar gestohlen, was ihnen zwischen die Finger kam. Wählerisch waren sie nicht. Diverse motorisierte Kinderautos lagerten dort, ein Tresor, ein Flügelhorn. Sogar einen recht mitgenommenen Gitarrenkoffer hatten sie gestohlen.
Kurioser Höhepunkt der Fundstücke ist eine Art Matte mit der Aufschrift „St. Cyriakus in Weeze. Ich bin dabei!“ Ein 50-jähriger Pole war gleich an Ort und Stelle festgenommen worden. Er soll zeitweise auf dem Anwesen gelebt haben. Den 32-jährigen Wohnungsinhaber aus Weeze konnte die Polizei kurze Zeit später ebenfalls finden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden die beiden dem Haftrichter vorgeführt. Der erließ Haftbefehl gegen das Duo. Die Beute aus dem Lager transportierte eine Spezialfirma ab und brachte sie zur Polizei.
Die hatte inzwischen eine Ermittlungskommission in dem Fall eingerichtet. Der gelang es, für fast die Hälfte der mehr als 100 Fundstücke die Besitzer zu ermitteln. Das war aufgrund von entsprechenden Anzeigen sowie persönlichen Daten am Diebesgut möglich.
Die andere Hälfte der Beute hatte die Polizei, wie berichtet, im Internet veröffentlicht und darum gebeten, dass sich die Besitzer melden. Einige Zeit habe daraufhin das Telefon kaum stillgestanden, so viele riefen an, berichtet eine Polizeisprecherin. Das ist kein Wunder, denn fast alle Stücke waren nicht aus Geschäften, sondern von Privatleuten gestohlen worden.
Für diese wird es leicht sein, ihr Eigentum auf den Fotos wiederzuerkennen. Die Polizei vermutet, dass die Beute aus Taten stammt, die im Raum Weeze, Goch, Uedem, Kevelaer und Kleve stattgefunden haben. Nach den bisherigen Ermittlungen gehen die Beamten davon aus, dass die Gegenstände bei Einbrüchen gestohlen wurden. Bestimmt war das Diebesgut für den schnellen Weiterverkauf, so eine Polizeisprecherin. Vermutlich wird das über das Internet erfolgt sein.
Hier geht es zur Bilderstrecke: Wer kennt dieses Diebesgut aus dem Kreis Kleve?
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