Gerresheim: Fertigstellung des Wohnbauprojekts 'Passage' in Düsseldorf
Die lang erwartete Fertigstellung des Wohnbauprojekts 'Passage' in Düsseldorf-Gerresheim ist endlich erreicht. Nach Jahren der Planung und des Baus können die ersten Bewohner in ihre neuen Wohnungen einziehen. Das Projekt 'Passage' ist ein groß angelegtes Wohnbauprojekt, das eine Lücke in der lokalen Wohnungsversorgung schließt. Die modernen Wohnungen bieten highesten Standards und sind Teil eines nachhaltigen Stadtumbaus. Wir freuen uns, Ihnen die Details dieses aufregenden Projekts näher vorzustellen.
Gerresheim: Fertigstellung des Wohnbauprojekts 'Passage' in Düsseldorf
Die Wogedo hat mit der Fertigstellung des Wohnbauprojekts Die Passage in Gerresheim ein Meilenstein erreicht. Das größte Wohnungsbauprojekt der vergangenen 50 Jahre in Düsseldorf ist nun abgeschlossen.
Wohnen für die Zukunft: Passage in Gerresheim eröffnet neue Perspektiven
Andreas Vondran, Vorstand der Genossenschaft, betonte, dass die Arbeiten sogar schneller abgeschlossen werden konnten als geplant – und das bei einer Kostensteigerung von nur rund fünf Prozent. Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit angesichts historisch schlechter Rahmenbedingungen für den Bau, ergänzte Vondran.
Die 187 neuen Wohnungen sind nicht nur bezahlbar, sondern auch umweltfreundlich. Die 67 öffentlich geförderten Wohnungen werden zu einem Quadratmeterpreis von sieben Euro vermietet, die freifinanzierten Wohnungen zu einer Grundmiete von 10,90 Euro pro Quadratmeter.
Ein innovatives Energiekonzept
Das Projekt Die Passage weist ein wahrlich innovatives Energiekonzept auf. Drei Häuser mit insgesamt 23 Wohnungen können sogar vollständig CO2-emissionsfrei betrieben werden. Dies wird durch den Einsatz von Infrarotheizungen sowie einer Warmwasseraufbereitung durch selbsterzeugten Strom beziehungsweise Strom aus erneuerbaren Energiequellen – also dem völligen Verzicht auf Verbrennung von fossilen Ressourcen – realisiert.
Photovoltaikanlagen auf den Dächern liefern mehr als 50 Prozent der benötigten Jahresenergie an Strom für Wohnungen, Heizungen, Warmwasser und die Allgemeinbereiche wie Aufzüge oder Treppenhäuser. Eine Großbatterie speichert dabei überschüssige Energie für die Nächte. Die Primärenergieeinsparung entspricht gegenüber einer herkömmlichen Energieversorgung rund 276.400 Kilowattstunden im Jahr. Im Ergebnis reduziert sich der jährliche CO2-Ausstoß um 64 Tonnen.
Die Tiefgarage weist 117 Stellplätze auf.
Digitale Plattform für Energieeffizienz
Die digitale Zuhause-Plattform unterstützt dabei, Energie zu sparen. Über ein Display in der Wohnung können Mieter problemlos Einstellungen vornehmen und erhalten alle relevanten Informationen – wie beispielsweise den Wasser- und Wärmeverbrauch – auf einen Blick.
Die Video-Gegensprechanlage mit Kamera dokumentiert zudem Klingeln in Abwesenheit und leitet dies auf Wunsch direkt auf das Smartphone weiter. Ein digitales Zugangssystem ermöglicht einen mühelosen Zutritt zu Gebäude, Tiefgarage und Nebentüren ohne die Notwendigkeit von Schlüsseln. Jalousien können entweder über wiederkehrende Zeitprofile oder direkt über das Smartphone gesteuert werden.
NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach bescheinigte der Wogedo Pionierarbeit in NRW, ein Neubau unter elf Euro ist normal eigentlich nicht möglich. Sie lobte aber auch die Fassadenqualität und überhaupt den Mut, abzureißen und neu zu bauen, wenn eine energetische Sanierung einfach nicht möglich ist.
Architekt Stefan Forster nahm den Ball gerne auf: So eine Qualität verwirklichen zu können, ist komplett aus der Zeit gefallen. Wenn ich bei einem Bauherren sonst meinen Wunsch nach Klinker äußere, denkt der sofort an goldene Wasserhähne und erklärt mich für bescheuert.
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