Mönchengladbach: Diakonie feiert Geburtstag - 100 Jahre Diakonie
Am 12. Mai 1922 begann ein neues Kapitel in der Geschichte Mönchengladbachs: Die Diakonie wurde gegründet. Heute, 100 Jahre später, feiert die Diakonie ihren Geburtstag. Seit ihrer Gründung hat sich die Diakonie zu einer wichtigen Institution in Mönchengladbach entwickelt, die sich für die soziale Sicherung und Fürsorge einsetzt. In den letzten Jahrzehnten hat die Diakonie ihre Arbeit kontinuierlich erweitert und verbessert, um den Bedürfnissen der Menschen in Mönchengladbach gerecht zu werden. Anlässlich ihres Jubiläums wird die Diakonie ihre Geschichte und Leistungen in einem Festakt feiern.
Diakonie feiert Geburtstag: 100 Jahre Diakonie
Die Christuskirche am Kapuzinerplatz ist heute zum Festtag des 100. Geburtstags der Diakonie in Mönchengladbach dekoriert. Große Schwarz-Weiß-Porträts hängen im ganzen Kirchenraum. Die Menschen schauen aufgeweckt in die Kamera, manche lächeln, alle sehen zufrieden aus. Auf einem Schild unter dem Foto steht nur der Vorname plus „#Liebe im Einsatz“, „#Organisationstalent mit Herzblut“ oder anderen Attributen. Alle diese Menschen arbeiten bei oder setzen sich für die Diakonie als Ehrenamtler ein.
Die Diakonie bedeutet Dienst, im Besonderen „Dienst am Menschen“ – so versteht es jedenfalls das Diakonische Werk. Und so stehen auch der Gottesdienst und der ganze Tag unter dem Motto „Mensch! 100 Jahre Diakonie“. Das zeigt, wie tief die Mitarbeitenden sich einem christlichen Leitbild verpflichtet fühlen und es im Alltag leben.
Mönchengladbach erinnert sich an 100 Jahre Dienst am Menschen
Die über 200 eingeladenen Gäste, vor allem Mitarbeitende der Diakonie, Vertreter beider Kirchen, der Politik und der Gemeinde, konnten miterleben, wie Thorsten Latzel, der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, in seiner Predigt die Gesinnung der Diakonie mit der Auslegung des Psalms 8 verknüpfte. „Sie, die sie für die Diakonie tätig sind, möchten mit ihrer Arbeit allen Menschen ein würdiges Leben ermöglichen.“
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“, zitierte Latzel aus dem Grundgesetz. Superintendent Dietrich Denker machte in seinem Grußwort die Arbeit der Diakonie greifbar, indem er zwei Beispiele nannte, die ihn beim Besuch des Café Pflasters und dem Wäscherei-Betrieb in Hardt sehr bewegt haben. „Manuela verband einem Gast im Café Pflaster seine wunden Füße. Da fängt für mich Menschenwürde an“, sagt Denker.
Oberbürgermeister Felix Heinrichs betonte, dass die Diakonie jedem Menschen eine Chance gebe und sich das in der Arbeit widerspiegele. Der Vorsitzende der Diakonie in Mönchengladbach, Alf Scheidgen, blickt auch in die Zukunft: „Die Bedürfnisse der Menschen ändern sich, und wir müssen Visionär sein und am besten vorausdenken, um den Menschen ein besseres Leben zu schenken.“
Ein Film gab einen kleinen Einblick in das große Aufgabengebiet von unter anderem Seniorenbetreuung, Suchtberatung, Wohnungslosenhilfe und aufsuchender Flüchtlingshilfe.
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