Die Dengue-Fieber-Epidemie breitet sich immer weiter aus und bedroht Reisende in vielen Ländern. Insbesondere in den Tropen und Subtropen sind Touristen von dieser Krankheit betroffen. Es ist von größter Wichtigkeit, dass sich Reisende auf die Symptome dieser Krankheit vorbereiten, um rechtzeitig Hilfe zu holen. Zu den ersten Anzeichen gehören Fieber, Kopfschmerzen und Muskel- und Gelenkschmerzen. Wenn Sie planen, in ein Gebiet zu reisen, in dem die Dengue-Fieber-Epidemie grassiert, sollten Sie unbedingt wissen, auf welche Symptome Sie achten müssen.
DengueFieberEpidemie: Auf diese Symptome sollten Reisende beachten
Mehr als fünf Millionen Dengue-Fälle in Brasilien: Die Dengue-Epidemie in Brasilien greift immer weiter um sich. Seit Jahresbeginn wurden in dem südamerikanischen Land 5,1 Millionen bestätigte und wahrscheinliche Infektionen mit dem Dengue-Virus registriert.
Was die Epidemie in Brasilien ausgelöst hat
Auslöser für den starken Anstieg dürften die heftigen Regenfälle und die hohen Temperaturen der vergangenen Monate sein. Unter diesen Bedingungen kann sich die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) besonders gut entwickeln, die die Dengue-Viren überträgt.
Dengue-Infektionen in Deutschland und Europa
Doch auch in Europa können Mücken Menschen damit infizieren, zum Beispiel auf der portugiesischen Insel Madeira. Darauf macht das CRM Centrum für Reisemedizin aufmerksam. Pro Jahr werden in Deutschland mehrere 100 bis über 1000 eingeschleppte Dengue-Infektionen erfasst. Knapp jede und jeder dritte Betroffene kam von einer Thailand-Reise zurück.
Symptome und Inkubationszeit von Dengue-Fieber
Bei welchen Symptomen sollten Reisende und Reiserückkehrer an Dengue denken? Vorab: Nur rund jede vierte Infektion geht mit Krankheitssymptomen einher, heißt es vom CRM. Wenn sie es tut, dann beginnt die Erkrankung oft mit plötzlichem, hohem Fieber. Weitere Anzeichen: Gliederschmerzen und Kopfschmerzen, das gefühlt hinter den Augen sitzt. Außerdem kann es zu flächigen Hautausschlägen kommen, die wie ein Sonnenbrand aussehen.
Schwere Verläufe bei rund einem Prozent der Infektionen
Bei einem kleinen Teil der Betroffenen - einem Prozent, so das CRM - kommt es zu schweren Verläufen. Ursache dafür ist, dass die Infektion feine Blutgefäße durchlässig werden lässt. So kann Flüssigkeit aus dem Gewebe ins Blut eintreten. Warnsignale dafür sind Bauchschmerzen, anhaltendes Erbrechen, Luftnot oder Blutungen der Schleimhäute, zum Beispiel des Zahnfleisches.
Wie Reisende vorbeugen können
Wer in ein Gebiet reist, in dem Dengue übertragen wird, braucht guten Mückenschutz. Vor Stichen können sich Reisende mithilfe von Repellents schützen, die auf die Haut aufgetragen werden und Mücken fernhalten. Auch Kleidung schützt. Es gibt zwei Impfstoffe gegen das Dengue-Fieber - darunter einer, der für Reisende infrage kommt.
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