Wölfe in Hörl am Leybach und in der Galerie Kalkar
Die Wölfe sind zurück in Hörl am Leybach und in der Galerie Kalkar! Diese Nachricht hat in der Region für großes Aufsehen gesorgt. Vor allem in den ländlichen Gebieten von Hörl am Leybach sind die Raubtiere wieder gesichtet worden. Die Bevölkerung ist alarmiert, da die Wölfe in der Nähe von menschlichen Siedlungen gesichtet wurden. In der Galerie Kalkar hat man sogar Fotos von den Tieren gemacht. Die Frage ist jetzt, wie die Tierpopulation in Zukunft gehandhabt werden soll.
Wölfe erobern die Stadt: Ottmar Hörls Skulpturen besetzen den Leybach
Still hält das Rudel die Wacht am Leybach. Dort, wo einst Wall und Graben und Mauer die alte Hansestadt Kalkar schützten, sitzen jetzt mehr als 20 große graue Wölfe auf den Stümpfen der Pappeln, die den Bach säumten, bis sie gefällt wurden.
Die Stadt in ihrem Rücken, schauen sie übers Wasser auf den Wander- und Radweg auf der anderen Seite. Der Herr des Waldes ist wieder da, der in Deutschland so gut wie ausgerottete Wolf ist zurück.
Der Frankfurter Künstler Ottmar Hörl hat die lebensgroßen, sitzenden Wolfs-Skulpturen mit buschigem Pelz und spitzer Schnauze geschaffen. Sein Wolf sitzt sprungbereit auf den Hinterpfoten, hat die Ohren aufmerksam aufgestellt und schaut selbstbewusst nach vorne.
Die Wölfe erobern neue Plätze
2017 wurde die erste limitierte Auflage in Kunststoff gegossen. Seitdem erobern die Hörl-Wölfe in verschiedenen Farbschattierungen immer neue Plätze in der Republik und provozieren die Frage, wie man mit der Figur des Wolfs, der plötzlich wieder da ist, wie man mit diesem mythisch aufgeladenen Wildtier umgeht.
Sie eroberten ein Schloss, besetzten Wiesen, und in Kalkar sind sie in der Stadt, wie der Titel des Ausstellungsprojektes verkündet.
Das Projekt Wölfe in der Stadt
20 Kameraden von Meister Isegrimm – so nennt nicht nur Goethe in seinem Epos vom schlauen Fuchs den Wolf – sitzen wie Stadtwachen entlang des Bachs, ein einsamer Wolf hält die Stellung im alten Stufengiebelhaus der Galerie Bottenbruch studio20.21 am Kalkarer Markt.
Hier ist der Wolf umgeben von abstrakten malerischen Arbeiten seines Meisters.
Die Ausstellung Malerei – Ottmar Hörl wird am Samstag, 25. Mai, 17 Uhr, in der Galerie am Markt in Kalkar durch Bürgermeisterin Britta Schulz eröffnet. Anschließend geht es zur Skulptureninstallation am Graben.
Hörl wird anwesend sein.
Ein Projekt der Galerie und des Kulturamts der Stadt Kalkar
Wölfe in der Stadt ist ein Projekt der Galerie von Alexandra Bottenbruch und dem Kulturamt der Stadt Kalkar, das am Samstag, 25. Mai, 17 Uhr, in der Galerie eröffnet wird.
Präsentiert wird auf der einen Seite die Installation der entlang des Bachs wachenden Wölfe und auf der anderen Seite in der Galerie die Malerei des vor allem wegen seiner oftmals bunten und witzigen Figuren bekannten Hörl.
Das Projekt geht dabei schon jetzt auf: Beim Aufbau der Installation streckten vorbeifahrende Radler den Daumen nach oben und begrüßten Passanten die Ausstellung mit dem Wolf, die zu denken geben, wie wir mit wilden Tieren umgehen möchten.
Die Bürgermeisterin Britta Schulz begrüßt das Projekt Wölfe in der Stadt, dem neben der Ausstellung noch weitere Aktionen, Vorträge und Ausstellungen im Laufe des Sommers folgen sollen.
Sie hofft, dass Besucher in Kalkar angesichts der Hörl-Skulpturen nicht mit den Wölfen heulen oder tanzen müssen, sondern sich davon irritieren lassen und letztlich ihre Freude daran haben.
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