Der Lokale Teilhabekreis Wassenberg setzt sich für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ein. Im Fokus steht die Barrierefreiheit, um alle Menschen uneingeschränkt am öffentlichen Leben teilhaben zu lassen. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist es, Barrieren aus den Köpfen zu verbannen. Denn oft sind es nicht die physischen Barrieren, sondern die menschlichen Vorurteile und Denkmuster, die Menschen mit Behinderungen am uneingeschränkten Teilnehmen hindern. Der Lokale Teilhabekreis Wassenberg will genau diese menschlichen Barrieren abbauen und eine inklusive Gesellschaft schaffen, in der alle Menschen gleichberechtigt teilhaben können.
Lokaler Teilhabekreis Wassenberg: Barrieren aus den Köpfen verbannen
Es ist noch eine echte Mammutaufgabe. Aber die Akteure sind guten Mutes, packen an, weil sie etwas bewegen wollen. „Wir sind dabei“, so lautet ihr gemeinsames Motto, als sie durch die Oberstadt und Unterstadt Wassenbergs ziehen.
Kreisverband Wassenberg: Barrieren werden überwunden
Der Lokale Teilhabekreis Wassenberg, ein von der Aktion Mensch geförderter Trägerverbund, in dem sich der Caritasverband im Kreis Heinsberg, die Lebenshilfe und die ViaNobis zusammengeschlossen haben, setzt sich für eine bessere Barrierefreiheit im Alltag ein.
Verbesserte Barrierefreiheit im Alltag: Lokaler Teilhabekreis Wassenberg setzt sich ein
Seit 2022 ist der Kreis in der kleinen Stadt nahe der Grenze zu den Niederlanden aktiv, aber es gibt schon sichtbare Schritte, die die Mitglieder des Teilhabekreises gegangen sind. Da ist etwa diese bloße Adressliste: In den vergangenen Sitzungen, an denen auch immer Bürgermeister Marcel Maurer und Martin Beckers, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, teilnehmen, haben sie all‘ die Adressen gesammelt, um unter anderem Geschäften oder auch Arztpraxen einen persönlichen Besuch abzustatten.
Jessica Greven, eine der Moderatorinnen des Lokalen Teilhabekreises in Wassenberg, ist ausgestattet mit zahlreichen Fragebögen, die der Teilhabekreis an den zusammengetragenen Adressen verteilen möchte. „Es sind in erster Linie Adressen, zu denen man oft hingeht. Wir wollen mit der Fragebogenaktion für mehr Barrierefreiheit im Alltag für Menschen mit und ohne Behinderungen sensibilisieren. Bei den Fragen geht es etwa darum, ob es bauliche Barrieren gibt, ob es Rampen gibt, ob es eine Klingel gibt, ob es auch Piktogramme gibt oder auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die entsprechend geschult sind“, erklärt Jessica Greven am Rathaus in Wassenberg.
Die Resonanz auf die Besuche ist positiv. Da ist etwa die in Wassenberg bekannte Bäckerei Esser am Roßtorplatz – diese teilt sofort mit, schon bald mit Baumaßnahmen beginnen zu wollen, um Barrieren aufzulösen. Es gibt aber auch die Geschäftsleute, die bekennen, sich noch nicht so große Gedanken gemacht zu haben. Den Fragebogen nehmen aber auch sie gerne an. Noch ein paar Tage haben sie Zeit, ehe die Fragebögen zurückgeschickt sein sollen.
Die Akteure des Teilhabekreises hoffen auf eine gute Quote. Danach kommt man wieder zusammen, um die Ergebnisse auszuwerten. Jessica Greven sagt: „In erster Linie geht es ja darum, die Barrieren aus dem Kopf herauszubekommen, das stellen wir immer wieder fest.“
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