F95 unterliegt nach Elfmeterschießen in Relegation im Tränenmeer
Das Tränenmeer hat sich erneut über die Fans von F95 ergossen. Die Fortuna Düsseldorf muss sich nach einem dramatischen Elfmeterschießen im Relegationsspiel gegen einen bitteren Abstieg in die 2. Bundesliga einstellen. Die Mannschaft von Trainer Uwe Rösler hat trotz großer Anstrengungen das Spiel nicht gewinnen können und muss nun den bitteren Abstieg hinnehmen. Die Relegation hat sich zu einem regelrechten Albtraum entwickelt. Die Fans der F95 trauern um den Abstieg ihrer Mannschaft.
Tränenmeer nach Elfmeterschießen: Fortuna Düsseldorf verpasst BundesligaRückkehr
Tränen, Trauer, Tragik – Fortunas Spieler und Fans nach dem Relegations-Drama
Auf den Treppenstufen, die im Bauch der Arena rauf zur Kabine führen, sitzt Takashi Uchino. Wie ein Häufchen Elend. Ein Betreuer ist bei ihm, versucht den Verteidiger irgendwie zu stützen. Doch seine Tränen überwältigen ihn immer wieder.
Der japanische Rechtsverteidiger vergibt für Fortuna beim 5:6 im Elfmeterschießen in der Relegation gegen den VfL Bochum den entscheidenden Versuch. Es kommt deshalb wie eigentlich fast immer: Der Bundesligist setzt sich gegen den Zweitligisten durch. Fortuna verpasst nach Elfer-Drama den Sprung in die Bundesliga.
„Das ist gerade echt brutal“, sagt Kapitän Andre Hoffmann. „Für uns als Mannschaft bricht gerade eine Welt zusammen“. Der Routinier, 31 Jahre alt, muss immer wieder abbrechen, seine Stimme stockt, droht unter den gewaltigen Emotionen zu versagen.
Trainer Daniel Thioune ist seine innere Leere anzumerken, als weit nach Mitternacht die obligatorische Pressekonferenz beginnt. „Ich habe gerade in viele tränenreiche Gesichter geschaut, das tut weh“, sagt der 49-Jährige völlig konsterniert.
Fans stehen hinter ihrer Mannschaft
Die Fans stehen jedenfalls auch im bittersten Moment der gesamten Saison hinter ihrer Mannschaft, sprechen ihr Mut zu, signalisieren ihre bedingungslose Unterstützung. „Wenn ich die Reaktionen der Zuschauer sehe: Das ist Fortuna – und das ist auch der Grund, warum ich sechs, sieben Jahre in diesem Verein bin“, betont Kapitän Hoffmann.
Ein bisschen untröstlicher als alle anderen Dem schließt sich auch Thioune an. „Ein großes Dankeschön an alle, die es mit unseren Farben halten“, sagt der 49-Jährige.
Takashi Uchino sitzt zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf den Treppen rauf zur Kabine. Und trotzdem ist der japanische Rechtsverteidiger noch ein bisschen untröstlicher als alle übrigen Fortuna-Protagonisten.
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